Als Charles Band (hier noch in Unterstützung mit Papa Albert) in den 80er Jahren noch etwas aufwendiger produzierte, bekam man 1989 trotzdem Spezialeffekte präsentiert, die Anfang der 80er für einen B-Movie okay gewesen wären. Putzig sieht es aber allemal aus, was er uns hier in einem ernst gemeinten Science Fiction präsentiert, der inhaltlich mit seinem Roboterkampf zur Wahrung des Friedens der letzten zwei Großmächte der Erde einen Mix aus "Rollerball", "Frankensteins Todesrennen" und "Pacific Rim" darstellt. Freilich ist das Zukunftsbild so naiv gestrickt, wie die Charaktere und der komplette Handlungsverlauf, aber wegen einem intelligenten Plot schaltet man ein solches Trivialprodukt ohnehin nicht ein. Zumindest weiß die Geschichte mit kleinen Ideen am Rande zu überraschen, so z.B. in der Aussage, dass man ab dem 5. Kind vom Staat eine größere Wohnung beziehen darf. Die Handlung selbst ist mir aber dann doch etwas zu schlicht ausgefallen, so sehr wie sich jede Entwicklung vorhersehen lässt und so wenig, wie die Figuren einen das übliche Einerlei charmant zu verzuckern wissen. Alles bleibt zu sehr distanziertes Konzept, zumal sich Band ernsthaft auf seine sympathisch schrottigen Roboterkampf-Schauwerte verlässt, so als seien sie tatsächlich sehenswert. "Robot Jox" (Originaltitel) ist nicht ohne Charme, mit seinen verkrampften Figuren, dargestellt von wenig charismatischen Mimen, aber dann doch eine Spur zu stumpf ausgefallen, um sich banal berauschen lassen zu können. Die Roboterszenen schauen sich auf höchst naiver Basis charmant an, kurze Anflüge von Kreativität tauchen hin und wieder auf, kurzum: das Grundlagenprogramm weiß zu funktionieren, aber eben nicht zu faszinieren, nicht einmal das Kind im Manne. Dafür dass das Produkt in den USA allerdings für ein Jugendpublikum konzipiert wurde, weiß der Schluss zu gefallen, so wenig psychologisch glaubwürdig er auch ausgefallen sein mag. Wiki
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