Da mir zur Zeit die Motivation üblicher Besprechungen fehlt, möchte ich die letzten Sichtungen zumindest mal mit Kurzkommentaren versehen:
Come to Daddy (2019)
Ein sympathischer Elijah Wood hin oder her, "Come to Daddy" ist um zu viele Wendungen und Coolness bemüht, als dass seine teilweise gar nicht reizlosen Ideen tatsächlich für ein erwachsenes Publikum funktionieren könnten. Verspielt, brutal und locker, okay, verkrampft auf locker und cool getrimmt, nicht okay. Wiki
Dread (2009)
Ein dreckiger Film, der sich in die verstörenden Seiten der menschlichen Psyche austobt, es mit Blick auf den hier tätigen Psychopathen zwar ein wenig übertreibt (nicht frei von Augenzwinkern), recht spannend erzählt aber mit Abartigkeiten zu schocken und zu provozieren weiß, inklusive sympathischer Schlussidee. OFDb
Klute (1971)
Trotz seiner Themen bezüglich abseitiger Sexualtechniken wirkte "Klute" auf mich zu verkrampft erzählt. Die ruhige 70er Jahre-Art, die ich andernorts schätze, wirkte auf mich nicht aufgrund der Unnahbarkeit der Figuren und dem Gefühl, dass mir alles doch etwas arg gewollt auf intellektuell getrimmt vorkam. Wiki
Wrecker - Death Truck (2015)
Plumpe Teenie-Variante von Spielbergs großartigem "Duell", der tatsächlich Schritt für Schritt dessen Szenario wiederkäuert, ohne die psychologischen Hintergründe und Zusammenhänge des Originals zu verstehen. So wird aus der Nacherzählung ein unreflektiertes Stück Idioten-Kino der peinlichen Art. Wiki
Dave Made a Maze (2017)
Herrlich durchgeknallter Fantasyfilm voll von kreativen Ideen, innovativ wirkenden Spezialeffekten, eingefangen in tollen Bildern und konsequent in seiner Erzählung. Ein gelungener Mix aus "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" und "Die Reise ins Labyrinth", pointenstark geschrieben, und absichtlich mit der Sinnlosigkeit der Ausgangsidee und den fehlenden Hintergrundinformationen arbeitend. Wiki
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