Filme mit Stop Motion-Tricks sind generell erst einmal eine sympathische Sache. So sehr Regisseur James K. Shea aber auch darum bemüht ist seine Darsteller während dieser mit ins Bild zu integrieren, sein Werk kommt so oder so viel zu altbacken daher. Die Spezialeffekte waren bereits zur Entstehungszeit längst schon überholt. Aber dieser Eindruck betrifft ohnehin den kompletten Film, denn der arg bemüht, aber in langweiligen Bildern abgefilmte, "Planet der Monster" (Alternativtitel) erzählt weder eine unverbrauchte Geschichte, noch baut er innerhalb der oft erzählten Innovationen ein, ob nun technischer, inhaltlicher oder rein kreativer Art. Womit das Endergebnis so richtig hoffnungslos überfordert, ungelenk und amateurhaft zugleich wirkt, ist die herrlich anzusehende Besetzung. Hier agieren nicht nur talentfreie Darsteller, sie passen vom Typ her auch überhaupt nicht in die ihnen zugedachte Rolle. Dass nun noch das Drehbuch dem überforderten Regisseur, für den "Planet of Dinosaurs" (Originaltitel) die einzige Regie-Arbeit bleiben sollte, keinerlei Möglichkeiten bietet das Verhalten der Figuren halbwegs nachvollziehbar und passend zur jeweils erlebten Situation zu gestalten, setzt dem wackeligen Touch noch zusätzlich die Krone auf. Aber was soll man sagen? In dieser hochgradig ausgefallenen Naivität und Überforderung erhält der Streifen einen gewissen Rest-Charme, der aus dem verzweifelt ambitionierten Werk zwar keinen guten, oder zumindest kurzweiligen Film zaubert, aber immerhin einen, dem man vieles verzeiht. Letztendlich guckt sich das alles zu schrullig, als dass man über diesen schundigen Zustand ernsthaft schimpfen könnte.
OFDb
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