So unterhaltsam ab und an ein Film der Billig-Firma The Asylum auch sein kann (und gerade die mit dem Begriff Mega im Titel betrifft es oft), meist produzieren sie in ihrem Fließbandverfahren ungenießbare Langweiler, so leider auch mit "Megaboa" geschehen. Bewiesen "Python" und der mit noch weniger Mitteln gedrehte "New Alcatraz" dass ein Schlangen-Horror in den Anfängen dieser Tricktechnik auch mit billiger CGI machbar ist, wenn auch eher im unfreiwillig komischen Sinne, so wird "Megaboa" das, was eher "Piranhaconda" oder im Nichtschlangenbereich ein "Alien vs. Hunter" war. Zwar versucht das Drehbuch trotz ansonsten ödestem Standard die Figurenkonstellation einen Hauch interessanter zu gestalten, das nutzt nur nix wenn diese Abziehbilder ohne Charakter sind. Und diese trampeln durch eine öde Laubwaldkulisse, die uns einen Dschungel vortäuschen soll, während Flugaufnahmen dem Stammgast von The Asylum längst bekannte Landschaftsbilder präsentieren. Da der komplett uninteressant erzählte Film zudem noch in Dauerschleife untermalt ist mit dem uninspirierten Standardgedudel fast aller Werke dieser Schmiede, geht das Treiben einem selbst dann auf den Senkel, wenn gerade kein völliger Blödsinn verzapft wird. Die Schlange selbst kann sich in seiner völlig billig animierten Art im Vergleich zu manch anderen CGI-Viechern halbwegs sehen lassen, aber freilich erschafft man hier keine glaubwürdige Illusion, gerade dann wenn die Riesenboa Menschen zerquetscht. Das belustigt höchstens noch wen, der erstmals einen Ausflug in diese Art Tier-Horror-Produktion macht, und dies auch nur in besagten Sequenzen, da der Rest wie erwähnt auf Schlaftablettenniveau erzählt ist. OFDb
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