22.02.2025

PANDORUM (2009)

Da ein Leben auf der Erde bald nicht mehr möglich ist, startet die Elysium, um einen weit entfernten, erdähnlichen Planeten anzusteuern, um diesen zu besiedeln. Als Bower aus dem Kälteschlaf mit nur wenig Erinnerungen erwacht, ist nichts wie geplant. Die Schicht, die er ersetzen soll, taucht nicht auf, das Raumschiff ist fast leer, und die einzig weitere Person namens Payton erinnert sich ebenfalls nur bedingt. Schnell stellt sich heraus, dass man an Bord nicht alleine ist. Eine gefährliche Spezies hat fast alles Leben ausgelöscht...

Bitteres Erwachen...

Eine fehlgeschlagene Mission, Menschenfresser und eine über allem schwebende, mögliche Erkrankung, genannt Pandorum, die den Geist von Weltraumreisenden verwirren kann, bilden die Grundlagen der Geschichte. Welcher Wahrnehmung kann man also vertrauen? Und welchem Menschen? Ist überhaupt wer betroffen? Das ist nicht die größte Sorge, geht es doch allein wegen der gefährlichen Aggressoren ums nackte Überleben. Und spätestens in der Phase, in der man erfährt, wie lange die Zustände auf der Elysium bereits herrschen, befindet man sich in einem faszinierende Szenario, das vielleicht nicht die innovativste Geschichte präsentiert, aber einen wunderbaren Mix verschiedener Ideen aus Film und Literatur des Genres Science Fiction. Überraschungen liefert "Pandorum" bis zum Schluss, seine packende, temporeiche Geschichte (nach einem ruhigen Beginn) wird von passend besetzten Darstellern getragen, und auch das Setting kann sich sehen lassen. Zum Geheim-Tipp wird der sich nett anschauende Mix aus Horror, Thriller und besagter Science Fiction jedoch nicht, da er sich phasenweise doch etwas zu gewöhnlich guckt, bzw. mit zu reißerischen Elementen etwas arg versucht das Massenpublikum zu begeistern. Was an psychologischen Spielereien mit Täuschung und der besagten Weltraumkrankheit zu funktionieren weiß, ist im zwischenmenschlichen Sinne nicht immer überzeugend ausgefallen. Besonders schwach fällt die Annäherung von Bower mit jener Frau aus, die schon einige Zeit unter den üblen Bedingungen überlebt hat und selbstverständlich niemandem vertraut. Bis die beiden zueinander finden und wie dies vonstatten geht, gehört zu den unglaubwürdigen Momenten des an sich professionell umgesetzten Filmes, dem genügend Geld zur Verfügung stand, um uns optisch gekonnt zu unterhalten. Die Wahrheiten, die sich am Ende offenbaren, der Pessimismus der innerhalb der düsteren Umsetzung lange Zeit dominiert, und die "jeder ist sich selbst überlassen"-Nummer, die an einem Ort herrscht, der für Fortschritt stand, während sich die Menschheit stattdessen zurück entwickelt hat, machen aus "Pandorum" trotz seiner Schönheitsfehler die angenehme und interessant erzählte Art Mainstream-Kino. Christian Alvarts Regiearbeit wird damit zum idealen Mix, der beide Arten Kinogänger glücklich machen kann.  Wiki

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