Als Alison zusammen mit ihrem Freund und ihrer Mutter in Ost-Europa eine Schönheitsklinik aufsucht, um ihre Brust verkleinern zu lassen, ahnt sie noch nichts vom Ausbruch einer Zombieepidemie, die ihr Partner versehentlich auslösen wird...
Im Tode bleibt niemand schön...Zombie-Komödien sind spätestens seit "Shaun of the Dead" wieder beliebt, und nur wenige schaffen es kompromisslos zu unterhalten. Selbst gelungene Exemplare wie "Zombieland" sind weit vom eben erwähnten ersten Teil der Cornetto-Trilogie entfernt, und Dutzendware folgte einem solchen Erfolg ebenfalls auf dem Fuß. Als es in den 90er Jahren still um die untoten Menschenfresser wurde, da wären Werke wie "Yummy" willkommen gewesen, man hätte sie vielleicht sogar richtig gut gefunden, aber in der Überschwemmung an ähnlichen Produkten auf dem Videomarkt, fallen sie kaum auf und wissen nur bedingt zu unterhalten. Zu oft schon wurden die hier präsentierten Späßchen in irgendeiner Variante zelebriert, die Methoden der Gefahr zu entkommen sogar noch mehr, da man sie auch in den ernsten Beiträgen rund um Zombies antrifft. Auch das Herkunftsland Belgien, das zunächst etwas Hoffnung auf einen vielleicht anderen Umgang mit der Thematik macht, birgt keine nennenswerte Veränderung. Und der Handlungsspielort einer Schönheitsklinik mag auf den ersten Blick reizvoll klingen, doch die Satiremöglichkeiten, die dieser Ort geradezu herauf provoziert, sind auch nicht gerade selten im Horrorsektor vorzufinden, ebenso wie die morbiden Szenen voll Schadenfreude, wenn oberflächliche, eitle Menschen zu leiden haben. Am ehesten funktioniert noch das ungute Gefühl eine eher nicht zu empfehlende Klinik präsentiert zu bekommen, in welcher Arbeitsmoral, Hygiene, geschweige denn Ethik nicht wirklich zu Hause sind. Freilich kreuzt sich diese Entscheidung mit dem Thema Geiz und einem, sofern man in einer bizarren Komödie überhaupt darauf setzt, Ort der Glaubwürdigkeit, bezogen auf den Ursprung der Epidemie und dem leichten Entfachen dieser, bei solch geringen Sicherheitsvorkehrungen. "Yummy" ist nicht billig herunter gedreht, man war bemüht treffsichere Späßchen zu präsentieren. Verspielt geht man mit sämtlichen Themen um. Er wird sicherlich seine Anhänger finden, wo er doch gar nicht so verkehrt umgesetzt ist. Ich bin jedoch übersättigt, wenn reizvoll scheinende Figurenzeichnungen oberflächlich bleiben und ab einem gewissen Punkt fast nur noch der Splatstick zelebriert wird. Das ein oder andere Mal müde schmunzeln musste ich in dieser Dutzendware aber dann doch. Wiki
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