Ein böser Bürgermeister möchte einen von Ingeneur Gepetto
erschaffenen Roboterjungen für seine Zwecke missbrauchen, damit alle
Kinder seiner Stadt Roboter werden...
Die Kinder von Stepford...
"Pinocchio Reloaded" (Alternativtitel) weist einige deutliche Parallelen zu "Robots" auf. Da wären zunächst einmal selbstverständlich die Roboter selbst, aber viel mehr geht es mir bei diesem Vergleich um die Art der Umsetzung. Beide Animationsfilme wirken zuckersüß, überdreht, kunterbunt und unterkühlt zugleich. Und beide bauen sie Gesellschaftskritik über böse Firmen und deren fragwürdigen Machenschaften ein, so wie dies heutzutage häufiger der Fall ist, allerdings ohne diese ernst zu meinen. Die fertiggedrehten Produkte sind selbst Ergebnis einer solchen pseudo-kritisierten Geldmacherei, und das Produkt ist somit nur seelenlos zu nennen, klischeeüberladen umgesetzt und Kapitalismus vom Feinsten, ohne dabei zumindest mit einem Hauch von Individualität in Geschichte und Umsetzung gegenzulenken.
Kinder, die besagte Kritikpunkte nicht erkennen können oder zumindest nicht hinterfragen, werden das Werk sicherlich als kurzweilig erachten. Aber in Fällen wie diesen liegt es an den Eltern einen solchen Film zu beurteilen, man muss seine Kinder schließlich nicht alles gucken lassen. Zugegeben, an der Animation gibt es nichts zu meckern, die ist geglückt. Aber selbst wenn man über den Täuschungsversuch der unehrlichen Gesellschaftskritik hinweg sieht, wäre immer noch zu kritisieren, dass die Umsetzung vom original „Pinocchio“ zur Zukunftsgeschichte viel zu plump umgewandelt wurde.
Das finde ich sehr schade, denn einen Roboter-Pinocchio im Jahre 3000 könnte ich mir super als einen etwas düsteren Animationsfilm für den erwachsenen Zuschauer vorstellen. So wie letztendlich umgesetzt ist es aber Massenware geworden, die sich bequem auf dem üblichen Rezept eines Familienfilmes ausruht und der spätestens an besagter geheuchelter Kritik zu Grunde geht. Wenn nach einer gewissen Laufzeit auch noch der Singsang losgeht, ist die Versuchung zur Fernbedienung zu greifen höher denn je. OFDb
Das finde ich sehr schade, denn einen Roboter-Pinocchio im Jahre 3000 könnte ich mir super als einen etwas düsteren Animationsfilm für den erwachsenen Zuschauer vorstellen. So wie letztendlich umgesetzt ist es aber Massenware geworden, die sich bequem auf dem üblichen Rezept eines Familienfilmes ausruht und der spätestens an besagter geheuchelter Kritik zu Grunde geht. Wenn nach einer gewissen Laufzeit auch noch der Singsang losgeht, ist die Versuchung zur Fernbedienung zu greifen höher denn je. OFDb
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