Die Musik ist sehr reißerisch komponiert. Ob auch dies humorvoll gemeint ist, ist schwer zu beurteilen, da sich der Film von seiner Grunderzählung her eigentlich nicht so humorvoll gibt wie man nach meinen ersten Zeilen nun glauben könnte. Ein Jahr vorher wurde der Sound bereits in "Amazonen auf dem Mond" verwendet. Da dort u.a. Science Fiction-Filme der 50er Jahre parodiert werden, die für ihre reißerische Musik bekannt waren, macht dies wohl deutlich, dass ich nicht übertreibe.
„Slugs" muss auf solche Szenen setzen, denn der Spannungsgehalt ist routiniert, ebenso die Qualität der Schauspielkunst der Beteiligten. Das Drehbuch ist solider Durchschnitt, dies aber immerhin zu dem mutigen Versuch den Tier-Horrorbereich mit eher ungruseligen Schnecken zu bereichern. Ob sich dieser Mut gelohnt hat weiß ich nicht, ein großer Kinoerfolg wird Simóns Regiearbeit wohl kaum geworden sein. Aber im Gegensatz zu "Rabbits" zeigen uns die Verantwortlichen, dass ein an sich harmloses Tier sehr wohl im Horrorfilm für Schrecken sorgen kann. Dies liegt mitunter auch an den wenigen Szenen in denen sehr wirksame Schneckenpuppen zum Einsatz kamen. Wie eines der Viecher im ersten Drittel des Films nach unserem Filmhelden schnappt, sieht schon sehr toll aus und macht um ein weiteres deutlich, dass handgemachte Spezialeffekte denen aus dem Computer weit voraus sind. OFDb
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