Die religiös dominierende Mutter wird endlich mental besiegt (was für weitere Verwicklungen sorgt, wenn sie sich einen Exorzisten zur Hilfe zieht), der Schulmobber brutal in seine Schranken gewiesen, die bislang Angebetete damit aber auch erobert, obwohl es da nichts Liebenswertes zu entdecken gibt, weder vor noch nach der Metamorphose zum Halsbeißer. Zwar passt es zu dieser Art Erzählung, dass die Vampirgestalt in "Teen Vamp - Blut-Date im Horrorhaus" (Alternativtitel) dementsprechend düster erscheint, während sie in den Vergleichsfilmen so harmlos dargeboten wird, dass die Verwandtschaft zum Horrorgenre kaum noch bemerkbar ist, aber dieses düstere Auftreten hilft auch nicht gerade dabei, endlich eine Identifikation zur Hauptfigur aufbauen zu können. Warum die Original-Blutsaugerin weit weniger gruselig aussah, als der Vampirneuling, weiß man ohnehin nicht. In lustloser, starrer Umsetzung, inszenatorisch und optisch mau in Szene gesetzt und mit einer Titelfigur versehen, zu der man keinen Zugang erhält, wird "Teen Vamp" in dieser unterhaltungsfeindlichen Art leider ein Rohrkrepierer. Schaut also lieber eines der eingangs erwähnten Werke gleicher Thematik, auch wenn es nur eines davon hierzulande auf DVD schaffte. OFDb
Von einem der daheim blieb, um die weiten Welten des Films zu entdecken...
29.10.2023
TEEN VAMP (1988)
"Einmal beißen, bitte", "Liebe mit Biss", sie haben beide als Vampirversion der durch "Teen Wolf" ausgelösten Teenie-Komödien-Welle, die mit Horrorelementen spielt, funktioniert. "Teen Vamp" tut dies nicht. Das liegt nicht nur an der ungelenken Umsetzung, die sich einfach nicht flüssig erzählt anfühlen will und anstrengend von einem konstruierten Moment zum nächsten stolpert, ohne einem das Gefühl einer rund laufenden Geschichte zu geben. Es liegt hauptsächlich daran, dass einfach keine Sympathie für den Protagonisten entstehen kann, wenn er zunächst als asozialer Außenseiter fungiert, der keinerlei Mitleid für sich zu entfachen vermag und selbst seinen besten Freund betreffend als unangenehme Natur beim Zuschauer ankommt. Wenn er schließlich zum Vampir wird, ein Zustand den vergleichbare Stoffe als den Moment der Selbstbewusstseinsstärkung nutzen, um den Teenager endlich sein Potential zeigen zu lassen, wenn auch mit neuen Fähigkeiten versehen, dann wird dieser Zustand in "Junge Vampire" (Alternativtitel) lediglich dafür genutzt mittels Aggressionen zu seinem Ziel zu kommen.
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