01.04.2024

HELLRAISER IV - BLOODLINE (1996)

Mit "Hellraiser 4" (Alternativtitel) wird die Dekade einer lang gedehnten Geschichte beendet. Nur ist es nicht jene, der wir seit "Hellraiser - Das Tor zur Hölle" beiwohnen. Wir haben zwar Pinhead, den Würfel, das Fleisch und die Hölle, das war es aber auch schon. Denn Teil 4 der bis dahin unter Horror-Liebhabern beliebten Reihe geht eine ganz eigene Geschichte an, die uns zu den Ursprüngen des Würfels und mit ihr zur weiteren Entmystifizierung des Ganzen führt, dargeboten in einer Art Episodenfilm, in welchem es um die titelgebende Blutlinie geht, die laut dem mauen Drehbuch sogar zu einem sprechen kann. Das macht es dem Autor einfacher, das was es über Jahrhunderte zu erzählen gibt, kurz zusammenzufassen. Und obwohl wir mit drei Zeiten die Möglichkeit auf drei Finale haben, kommt das Ergebnis vom Anteil morbider Kreaturen her, ärmer denn je daher. Wir dürfen zwei neue Kreaturen Richtung tatsächlichem Finale sichten, eine Art Höllenhund kommt zusätzlich viel zu wenig zum Einsatz, und Pinhead wurde eine Prinzessin beschert, jemand der vor ihm die Hölle leitete, und mit der er nun konkurriert, sie kennend, obwohl das mit den Augen auf die Teile 2 und 3 entweder nicht möglich ist, oder uns alternativ zeigt, dass die Zeit in der Dimension der Zonobiten anders verläuft, als in unserem Universum. Dies zu hinterfragen wäre aber schon zu viel Mühe, um hinter eine Geschichte zu steigen, die sich selbige maximal in den Kostümen gibt. Ansonsten erleben wir ein ziemlich lieblos zusammengeschustertes Stückwerk drei sich unvollständig anfühlender Zeitdekaden, das tatsächlich nicht der Nennung innerhalb der Reihe wert ist, so belanglos wie "Hellraiser IV - Bloodline Story" (Alternativtitel) innerhalb dieser und bereits rein speziell für sich alleine ist. Als angehangener Teil, der nicht eins mit der Ur-Trilogie wird, ist es verständlich, dass Fanatiker der Reihe Teil 4 nicht dazu zählen. Für sie endet die Marke mit "Hellraiser 3". Mittlerweile im Zeitalter der Computereffekte angekommen, überzeugt die dritte Fortsetzung auch im Bereich des Visuellen nicht immer.  Wiki

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