Auf ihrem Heimatplaneten halten sich die Daleks Sklaven, um Ausgrabungen auszuführen. Der zufällig anwesende Doktor fragt sich warum sie dies tun, immerhin haben sie diese Welt nach ihrer kompletten Ausplünderung eigentlich verlassen. Auch eine weitere Spezies landet auf dem Planeten um die Daleks aufzuhalten. Dem Doktor ist sie bislang fremd...
Schere, Stein, Papier...Man hat die Daleks tatsächlich in Ruhe gelassen, sie ihren Siegeszug im Weltall angehen lassen, nun spielt "Die Bestimmung der Daleks" Jahrhunderte nach "Genesis des Daleks", und er schließt direkt an diesem an, da Davros zurückkehrt. Als Kenner der späten Phase ab der 00er Jahre interessierte es mich, wie er wieder eingeführt wird, fand er vier Jahre zuvor in besagter Vorgeschichte doch ein klassisches Ende, getötet von den eigenen Kreaturen. Befriedigend fällt die Antwort nicht aus, warum der Fiesling doch nicht tot ist, erst recht weil dies hier dem Zuschauer als eine Art Teilplan verkauft wird, obwohl Davros überrumpelt wurde, nicht der Spezies der Daleks angehörend und deswegen vernichten gehörend, so dass der Gehorsam urplötzlich schwand. Nun heißt es ihm gegenüber wieder "Ich gehorche", und auch dies mutet ziemlich plump an, auch wenn die Begründung den Erschaffer aufzusuchen nicht ohne Reiz zu nennen ist. Denn die Daleks haben Konkurrenz bekommen von einer ebenfalls völlig emotionslosen Spezies, entsprechend befindet man sich seit langer Zeit mit ihnen in einer Patt-Situation, die nicht zu überwinden ist.
Bis es zu diesem Punkt der Geschichte kommt, vergeht einiges an Zeit in diesem Vierteiler. Und für den Zuschauer der deutschsprachigen Folgen heißt es ohnehin wieder umgewöhnen, denn drei Staffeln wurden uns komplett vorenthalten, und nun ist der vierte Doktor mit einer anderen Begleitung unterwegs, einer von seinem Heimatplaneten, und ein Roboterhund gehört nun auch zur Crew. Sarah Jane, die bis 1983 mitspielte, scheint im Gegensatz zu dem was ich dachte also keine durchgehende, langjährige Begleitung zu sein, ich bin mal gespannt, ob es mit ihr spätere Episoden gibt, die in Deutschland erschienen sind. Die Daleks scheinen zumindest in der Zwischenzeit nicht mehr aufgetaucht zu sein, zumindest befasste sich kein englischsprachiger Titel einer Episode mehr mit ihrer Spezies. Die neuen Aliens, die wir kennenlernen, wissen aufgrund ihrer Andersartigkeit, trotz der gewissen Parallele zum Feind, zu gefallen. "Doctor Who - Destiny of the Daleks" (Originaltitel) lebt viel vom Rätsel ihrer Anwesenheit, eben auch weil man nicht weiß, wie sie dem Doktor gesonnen sind.
Vom berühmten metallenen Vierbeiner des vierten Doktors bekommt man hier wenig mit, da er repariert werden muss und deswegen nicht in die Hauptgeschichte integriert wurde. Ich habe keine Ahnung, ob ich ihn auch mal im Einsatz erleben werde, denn "Die Bestimmung der Daleks" ist der einzige Handlungsstrang der 17. Staffel, der es nach Deutschland schaffte, abgesehen von einem erst Jahrzehnte später vollendeten Abenteuer, von dem ich ein andermal erzählen werde. Das hier erlebte mag nicht das Gelbe vom Ei sein, so viel Zeit wie es schindet, um zu den entscheidenden Aspekten der Geschichte zu kommen, aber es ist unterhaltsamer Natur, die neue Begleitung ist sympathisch, und die Daleks enttäuschen ohnehin nie. Die zweite Hälfte dieses 100-Minüters hat mir jedoch besser gefallen, als die erste. Wiki
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