Zwar klingt die Ausgangslage im Schundsinne zunächst einmal recht reizvoll, einen Ägypten-Mumien-Horror einmal in Kalifornien spielen zu lassen, da dort der Fundort des Grabes ist, aber die Billigfilmschmiede The Asylum wäre nicht The Asylum, wenn sie nicht ihrem Ruf gerecht würde fast nur unangenehmen Nonsens zu fabrizieren. Während die Erklärungen eines solchen Fundes an solch einem ungewöhnlichen Ort der Erde, sowie die kunterbunte Tapete, welche die bislang verschlossene Grabkammer hoch authentisch wiedergeben soll, noch wunderbare Trash-Faktoren der unfreiwilligen Komik darstellen, ist der Rest lediglich uninspiriert heruntergekurbelter Mumpitz der langweiligen Art, für seine Entstehungszeit typisch mit unangenehm billigen Computereffekten angereichert. Dank eines Autors, der so viel Ahnung von Wissenschaft hat, wie ich von Mikrobiologie, erreicht der Film nie die Möglichkeit auch nur für einen kurzen Hauch glaubwürdig zu wirken. Talentlose Mimen tapsen peinliche Klischeefiguren spielend durch die simpel abgefilmten, langweiligen Drehorte, und mittendrin haben sich auch Zach Galligan und Bruce Boxleitner in dieses Produkt verlaufen. Die brauchten wohl dringend Geld, so wie jeder hier. Denn "Legion of the Dead", den man nicht mit Ittenbachs gleichnamigen Film aus dem Jahr 2000 verwechseln sollte (obwohl das eigentlich egal ist, da dieser deutsche Amateurfilmer auch nur Ramschware veröffentlicht), ist unübersehbar eine Auftragsarbeit. Niemand ist hier mit Herzblut dabei, dementsprechend uncharmant fällt das komplette Ergebnis aus. OFDb
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