Um verschuldete Leichenbestatter im Auge zu behalten, engagiert ein hohes Mitglied der Mafia von Beverly Hills seine zwei Taugenichtse von Neffen, um sie per Ferienjob zu bewachen. Die beiden Teenager werden jedoch von ihren neuen Chefs eingeweiht, dass man an einer Formel zur Wiedererweckung von Toten arbeitet. Als Leichenbeschaffer sind sie mit im Geschäft, und schrittchenweise gelingt der Prozess der Reanimation. Als jedoch das jüngst Verstorbene Oberhaupt der Mafia wiedererweckt werden soll, werden zwei Schläuche vertauscht, und aus dem Don wird ein aggressiver Zombie...
Oprah Winfrey unter Wissenschaftlern...Ende der 80er Jahre stand es nicht gut um den Zombiefilm. Ernsthaft wurde er meist nur noch im Amateursektor thematisiert (wobei mit "The Dead Next Door" einer der besseren humoristisch aufbereitet wurde), und in den USA versprach man sich nur noch Erfolge von Produkten, die mit arg albernem Humor ausgestattet wurden. Während Mitte der 80er Jahre noch Beiträge in erträglicher Humordosis das Sub-Genre bereicherten ("The Return of the Living Dead", "Re-Animator", "Die Nacht der Creeps"), begann der unter Horrorfreunden unbeliebte Trend der zotigen Varianten mit der Fortsetzung "Return of the Living Dead 2", und lebte in Werken wie "C.H.U.D. 2", "Hoffnung auf Eis" und dem hier besprochenen kurzfristig fort. Das zu alberne Herangehen an die Wiedererweckungsthematik ist nicht einzig Schuld an der Verwässerung des zuvor so schmackhaften Zombiefilms. Der völlig blutleere Einsatz in der Version, in welcher der Humor den Horror dominiert, gehört mit zum trüberen Ergebnis, den solche Werke abliefern. Das Thema wird zu seicht umgesetzt, und wenn dann noch, wie hier geschehen, keine wirkliche Mühe hinter dem Projekt steckt, kann das Ergebnis, wenn überhaupt, nur als Modeprodukt seiner Zeit funktionieren, erst recht wenn es hauptsächlich aus Teenie-Sicht erzählt ist.
"Flotte Jungs auf Zombiejagd" (Alternativtitel) präsentiert uns hierfür im Zentrum zwei Jungdarsteller, die deutlich am Erfolg der beiden Coreys orientiert besetzt wurden, allerdings so, dass sie wie zwei Corey Feldmans wirken. Die schlagen sich bei dem wenigen was sie leisten müssen auch recht wacker, verblassen aber neben den größeren Erwachsenenrollen, die interessanter charakterisiert wurden. Auch sie werden durch den Klamauk zu sehr verwässert, mussten dementsprechend auch nicht hochgradig besetzt werden, aber sie alle geben sich zumindest Mühe das blutleere Geschehen, in welchem selbst der aggressive Zombie niemals zur Lebensbedrohung wird, aufrecht zu erhalten. Wirklich gelungen ist es ihnen nicht, die 75 Minuten Laufzeit gucken sich eher anstrengend, anstatt unterhaltsam. Zwischendurch gibt es aber zumindest immer mal Szenen, die aus der Belanglosigkeit herausragen, deren Potential zwar nie ganz ausgekostet werden, aber die das Restinteresse des gerade desinteressiert gewordenen Zuschauers wieder wecken (was ja prima zum Thema Re-Animation passt). Hin und wieder hat sich auch ein netter Gag eingeschlichen, und insgesamt kann man dem Drehbuch zumindest dankbar sein, dass es seine überdrehte Komik eher im Handlungsablauf, anstatt in nervigen Dialogen abliefert. OFDb
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