Als ein Schneemann mit einem Jungen Kontakt aufnimmt, ist dies der Anfang einer Bedrohung, die erst in Erscheinung tritt, wenn aus dem Jungen ein alter Mann und aus dem Schnee ein mächtiges Wesen geworden ist...
Dalek-Frau ohne Daleks...Ein Weihnachts-Special mitten in einer Staffel? Staffel 7 macht es aufgrund seiner andersartigen Konzipierung möglich, weshalb auch ein dramatischer, endgültiger Abschied der bisherigen Begleiter eine Folge zuvor, also ebenfalls mittendrin, möglich war. "Doctor Who - The Snowmen" (Originaltitel) ist nicht nur der traditionelle fast 60minütige TV-Film zu Weihnachten, er vertieft auch die Figur der Clara, die wir in der ersten Folge der siebten Staffel "Der Dalek in Dir" tragisch kennenlernen durften. Damals wurde sie als zukünftige Begleiterin des Doktors vorgetäuscht, während Amy und Rory überraschend doch in dieser Position blieben. Nun scheint es soweit, Claras zweiter Auftritt, mit ebensolchem bitteren Ende wie zuvor, scheint der Anfang der nächsten Zweisamkeit zu sein, vorausgesetzt der Time Lord findet sie und das Geheimnis, was sie umgibt, denn final beschließt er die mysteriöse Dame zu suchen. Was die Geschichte um parasitäres Eis und Monsterschneemänner betrifft, so ist es einen Hauch düsterer ausgefallen als die üblichen Weihnachtsspecials und weit interessanter erzählt als der übliche Schmonsens in dieser Form. Wie zu erwarten trifft man dennoch auf Kitsch, aber der ist in einer geringeren Dosis vorhanden als üblich und teilweise am richtigen Platz eingebracht. Nach den Schlussworten von Amy verwirrt die düstere Art des Docs zu Beginn. Wir erleben einen größeren Zeitsprung zum bisher Erlebten, auf "The Dark Knight Rises"-Art (zufälliger Weise im selben Entstehungsjahr) zieht sich der Held zurück, verbittert (Charles Dickens' berühmte Weihnachtsmär linst leicht um die Ecke), und nun kehrt er zurück, der Außerirdische, der das Universum, hauptsächlich jedoch die Menschheit, doch nicht mehr sich selbst überlässt. 1000 Jahre sind seit dem ersten Doktor vergangen heißt es hier, nach dem von der Dauer her ungenannten Zeitsprung zwischen vorheriger Episode und "Die Schneemänner" als Special im Anschluss, überrascht diesbezüglich gar nichts mehr. Wie auch immer, das hier zu erlebende Abenteuer ist so austauschbar wie die Weihnachtsspecials generell sind, aber es scheint eines von jenen zu sein, die man für zukünftige Erlebnisse gesehen haben muss. Es gehört zu den angenehmeren Vertretern seiner Art, schafft es aber, wie gewohnt, nicht an das Niveau der Hauptserie anzuschließen. OFDb
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen