Ursprünglich als „Necrosis“ erschienen, gab man dem Film aufgrund des Erfolges von „Dead Snow“
den neuen Titel „Blood Snow“, auch wenn das eine Werk mit dem anderen
lediglich den Schnee und eine kleine Hütte in der Einöde gemein hat.
Zunächst baut die Geschichte auf einer Legende auf, die in Amerika etwas
berühmter zu sein scheint, jedoch nutzt man diese nur als Aufhänger,
gebraucht sie nicht für den wirklichen Horrorpart, und der ist ohnehin
mehr als dürftig ausgefallen. Eigentlich passiert nicht viel, ewiges
Hinhalten steht auf dem Programm, und wenn der Film einmal vorbei ist,
darf man sich zu Recht wundern, was der Streifen als Highlight bietet,
hätte man die erzählte Horrorgeschichte doch eher als Vorgeschichte
vermutet. Das fertige Ergebnis ist letztendlich eine Art „Shining“
ohne gute Darsteller, wie erwähnt im Hinhaltemodus erzählt,
angereichert ohne Spannungsbogen und trotz des hohen FSK-Siegels auch
ohne Schauwert für Film-Freunde die es gerne blutig mögen. Erstaunlich
dass man bei so einem ereignislosen Film als Zuschauer die Ziellinie
erreichen kann. Dass ich dies geschafft habe, verdankt der Streifen
jedoch eher der dünnen Love Story am Rande, die trotz ihres unteren
Durchschnitts von allen Bereichen her am besten unterhalten hat und dies
trotz unangenehmer Charaktere. Dass genau jener Part im direkten
Vergleich trumpft, ist freilich ein Armutszeugnis für einen Horrorfilm.
„Shining - Die Entscheidung“ (Alternativtitel) braucht man wirklich nicht gesehen haben. Langweilen kann
man sich auch auf anderem Wege, wenn man es denn unbedingt möchte. OFDb
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