Ein "Godzilla"-ähnliches Monster-Sperma, Hitler der einen Toten
wiedererweckt und ein schwuler Werwolf, das klingt alles ziemlich lustig
und kultig, ist aber nicht die Art Trash geworden, die meinem Geschmack
entspricht. Mal ganz davon abgesehen dass die dritte Idee vom besseren „Curse Of The Queerwolf“
abgeguckt ist, schaut sich „Chillerama“ trotz Genre-Kenntnis und sogar
häufig geglückter Verweise selbst auf seine Ideen hin gesehen viel zu
infantil. Da werden falsche Schwerpunkte gesetzt, welche die beim
Massenpublikum sicherlich ankommen, aber weder bei mir noch bei meinen
mitleidenden Stammzuschauern in vertrauter Trash-Runde. Mit Sex- und
Fäkalwitzchen wird es derbst übertrieben, die Rahmenhandlung nervt
extremst, und der Tiefpunkt nach der als solchen vermuteten
Schwulenstory ist die glücklicher Weise kürzeste Episode, in der es um
Scheiße im wahrsten Sinne des Wortes geht. Ziemlich gelungen ist
hingegen der vor einfallsreichen Einfällen sprudelnde Hitler-Kurzfilm,
an dem es kaum etwas zu meckern gibt. Der Rest ist jedoch derart
unterirdisch, dass ich auch mit Wohlwollen keine netteren Worte über
"Chillerama" äußern kann. Übler Schund! OFDb
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen