Es gibt ja bekannter Weise Ansichtskartensammler. Sollten Sie, lieber
Leser, zu dieser Gruppe Mensch gehören, die dieses Hobby betreiben, oder
sollten Sie Urlaubs-Werbevideos aus dem Reisebüro für das höchste Gut
an filmischer Unterhaltung empfinden, dann könnte ihnen "Insel der
Dämonen", oder "Rückkehr der Dämonen" wie er alternativ auch genannt wird, durchaus gefallen. Nach der Ansicht nicht enden wollender
Bilder Italiens müssen Sie nur noch über die selbst für
Amateurfilm-Verhältnisse unterirdischsten "Schauspieler" hinwegsehen,
was zumindest in der ersten Hälfte nicht schwer fällt, sind doch ohnehin
kaum welche zu sehen. Dem echten Fan solcher Urlaubsbilder werden auch
sicher schlechte Spezialeffekte und die unterirdische Regie nicht
stören. Und seien wir einmal ehrlich: sind solche Fans nicht selbst
fleißige Videofilmer im Urlaub, die mit der Kamera auch nicht viel mehr
anzufangen wissen, als endlose Strände zu filmen oder aber höchstens
noch das Panorama drum herum? Nun, Herr Bethmann, der Regisseur dieses
Streifens, wusste trotz guter Kulisse und wenigstens einem Hauch an Geld
und Darstellern auch nicht sehr viel mehr mit seiner Kamera an- bzw.
einzufangen. In der Gruppe der Gähnfilme kann sich dieses Werk ganz nach
oben einreihen, irgendwo zwischen dem Kaminfeuer im Nachtprogramm
und heimlich mitgeschnittene Videoaufnahmen eines
Versicherungsseminars. OFDb
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