Balduin ist einer der häufigsten Rollennamen des Komikers Louis de Funès
neben seines eigenen. Eine Reihe ist trotz gleicher Namensgebung daraus
abgesehen von einem Cross-Over mit der Gendarm-Reihe („Balduin, der Heiratsmuffel" und „Balduin, der Schrecken von St. Tropez")
nicht entstanden, dementsprechend wahllos scheint auf dem zweiten Blick
die Zusammenstellung der Balduin-Collection auf DVD. „Balduin, das
Nachtgespenst“ basiert im Kern eigentlich auf einer geglückten Idee,
gerade dann wenn man versteht wohin die Geschichte mündet und was sie
eigentlich will. Zur Seite steht Funès mit Jean Gabin ein
humorfördernder Mime, und so wie bei Richard Dreyfuss und Bill Murray in
„Was ist mit Bob?“ schien es außerdem förderlich für den
Zuschauer, dass sich die beiden Hauptdarsteller hinter der Kamera so
wenig verstanden haben wie nach außen für die Geschichte. Die Wege die
der Film beschreitet sind jedoch recht monoton ausgefallen, und der
Aufhänger ist zu weit hergeholt, so dass trotz sympathischer Ideen und
Mimen sich der Film mit dem unpassenden und völlig irreführenden Titel
zu oft wiederholt und damit mehr als ihm gut tut auf der Stelle tritt.
Die Alternativtitel „Oscar lässt das Sausen nicht“ und „Ein Giftzwerg
macht Rabatz“ sind übrigens keine erfreulichen Alternativen zum ollen
Nachtgespenst. OFDb
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