Dass „Paranoid Nightmare“ sich eigentlich am Horror-Stil der 80er und
frühen 90er Jahre orientieren will, ist eigentlich lobenswert gemeint.
Aber leider ist er derart penetrant schnarchig inszeniert, dass man nach
Sichten keine wohlwollenden Worte mehr findet, die diesen kleinen
Streifen ein wenig in Schutz nehmen könnten. Ähnlich müde synchronisiert
wie seinerzeit „Pieces“, aber damit auch passend zur zähen
Inszenierung vertont, kommt Langeweile bereits nach nur wenigen Minuten
auf. Die Darsteller agieren uninspiriert, und so darf man sich am Ende
wundern, dass jemand im Jahr 2000 noch einen derart öden Film dreht,
ohne in Sachen Dynamik etwas von den vielen Vorgängern des Genres
gelernt zu haben. Dass Regisseur Ash Smith danach nie wieder einen Film
drehte, verwundert somit nicht. Im übrigen frage ich mich, was sich die
Verantwortlichen der deutschen DVD-Veröffentlichung dabei gedacht haben,
die Farben derart grell aufzupuschen, dass man beim Sichten fast an
Augenkrebs erkrankt. Lustiger Weise bildet der Film damit eine Einheit
zum Videocover der besagten Veröffentlichung, fällt dies doch ebenfalls
durch seinen unprofessionellen und aufdringlichen unnatürlichen Farbton
negativ auf. OFDb
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