Sympathisch immer wieder musikalisch mit Toccata untermalt und gekleidet in staubtrockene Bilder, sowie gnadenlos ernst gehalten ohne je eine Form von Aufregung zu versprühen, weiß das olle, nicht nennenswerte Produkt zumindest anfangs solide erscheinen, gefällt mir doch ein derartiger Stil. Und inmitten dieses ist es nicht die Naivität die der überholte Ton entfacht, die mich daran hinderte mit dem Film warm zu werden, sondern die Monotonie des Stoffes. Da dieser vorhersehbar ist und den traditionellen Weg einer Erzählung geht, reicht die Zeitgeiststimmung irgendwann nicht mehr aus, um ein genügsames Publikum bei Laune zu halten. "Das Monster mit der Todesklaue" wird dann selbst für ein Produkt dieser Art zu austauschbar und unaufgeregt, als dass einen wirklich interessieren könnte wie alles endet. Da der Streifen keine großen Fehler begeht, dies weder inszenatorisch noch mit zu extremen Unlogiken versehen, kann man ihn als Vielseher zumindest sichten ohne genervt zu werden. Mike Raven gibt zumindest einen brauchbaren Vincent Price für Arme ab, und der kleine Clou den Pfarrer überraschend die Seite wechseln zu lassen weiß inmitten biederer Filmschaffens-Zeiten ebenfalls zu gefallen. Aber das sind freilich alles keine Elemente größerer Auswirkung.
Regisseur Tom Parkinson hat nach diesem Debüt keinen weiteren Horrorfilm gedreht und sich anderen Genres zugewendet. U.a. war er an der Regie von "Shaun das Schaf - Abenteuer auf Mossy Bottom" beteiligt. OFDb
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen