Auf der einen Seite haben wir den Kapitalisten, der in tiefstem
Vorurteil der Klassenkämpfer ganz böse ist und in dieser bösen Haltung
sämtliche Gesetze ignoriert und derart frei von Empathie ist, dass
selbst die Oberflächliche, die er mit seinem Vorhaben beglücken will,
merkt wie böse er ist und ihm vorwirft immer alles aus Egoismus zu tun.
Auf der anderen Seite haben wir esoterische Waldliebhaber, die naiv auf
einen Handschlagvertrag gesetzt haben, das ihnen nun weggenommene Land
nie nutzten und einer Gruppenmentalität folgen, wie sie für die Indianer
üblich wäre, nur dass die hier gelebten Traditionen, auch wenn sie
einen Indianernamen besitzt, nicht über derart viele Generationen
geprägt werden konnte, was aus Tiefe Geschwätz macht und aus Aberglauben
Dummheit. Diese zwei Extreme treffen nun in einem 100 Minuten langem
Film, basierend auf einem Theaterstück, wenn ich das richtig verstanden
habe, innerhalb eines Drehbuches aufeinander, an welchem der Autor des
Originals mitschrieb. Eine gefühlte Ewigkeit werden ständig besagte zwei
Lebensarten zelebriert. Der Egoist rechtfertigt sich, die Waldliebhaber
klagen an, an beiden Fronten Vorwürfe, Egoismus, Rechtfertigung, tote
Blickwinkel, aufgeblähte Klischees, auf Seiten der Esoteriker oft über
Erinnerungen stattfindend von einem jungen Mann, dessen Wahrnehmung
beeinflusst wird von einer Behinderung seit der Geburt. Dieses ewige
Drehen im Kreis wird hin und wieder unterbrochen durch aggressive Taten,
die zu Toten führen und durch ein mystisches Schleim-Element. Das
lockert das dümmliche Geschwätz in dieser redeseligen und
oberflächlichen Art jedoch keineswegs auf, und so bleibt "Crow"
(Originaltitel) nur ein langweiliges Baden in Vorurteilen, Klischees und
Dialoglastigkeit. OFDb
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