13.08.2023

CROW - RÄCHER DES WALDES (2016)

Auf der einen Seite haben wir den Kapitalisten, der in tiefstem Vorurteil der Klassenkämpfer ganz böse ist und in dieser bösen Haltung sämtliche Gesetze ignoriert und derart frei von Empathie ist, dass selbst die Oberflächliche, die er mit seinem Vorhaben beglücken will, merkt wie böse er ist und ihm vorwirft immer alles aus Egoismus zu tun. Auf der anderen Seite haben wir esoterische Waldliebhaber, die naiv auf einen Handschlagvertrag gesetzt haben, das ihnen nun weggenommene Land nie nutzten und einer Gruppenmentalität folgen, wie sie für die Indianer üblich wäre, nur dass die hier gelebten Traditionen, auch wenn sie einen Indianernamen besitzt, nicht über derart viele Generationen geprägt werden konnte, was aus Tiefe Geschwätz macht und aus Aberglauben Dummheit. Diese zwei Extreme treffen nun in einem 100 Minuten langem Film, basierend auf einem Theaterstück, wenn ich das richtig verstanden habe, innerhalb eines Drehbuches aufeinander, an welchem der Autor des Originals mitschrieb. Eine gefühlte Ewigkeit werden ständig besagte zwei Lebensarten zelebriert. Der Egoist rechtfertigt sich, die Waldliebhaber klagen an, an beiden Fronten Vorwürfe, Egoismus, Rechtfertigung, tote Blickwinkel, aufgeblähte Klischees, auf Seiten der Esoteriker oft über Erinnerungen stattfindend von einem jungen Mann, dessen Wahrnehmung beeinflusst wird von einer Behinderung seit der Geburt. Dieses ewige Drehen im Kreis wird hin und wieder unterbrochen durch aggressive Taten, die zu Toten führen und durch ein mystisches Schleim-Element. Das lockert das dümmliche Geschwätz in dieser redeseligen und oberflächlichen Art jedoch keineswegs auf, und so bleibt "Crow" (Originaltitel) nur ein langweiliges Baden in Vorurteilen, Klischees und Dialoglastigkeit.  OFDb

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