Alternative Mentalitäten wie Metaller werden sich heimisch fühlen, der Film atmet diese Subkulturen aus allen Poren, umso schöner ist es, dass es hier nicht einzig um Coolness geht und der schräge Comic-Charakter der Situationen so weit wie nötig hochgeschraubt wird. An blutigen Momenten mangelt es so wenig, wie an humoristischen. Optisch ist "Bride of Chucky" (Originaltitel) ein Augenschmaus in vielerlei Hinsicht, und die Geschichte kommt entspannt, da nicht überfrachtet und zügig erzählt daher, lässt sich für die Figurenentwicklung dennoch genügend Zeit, macht aber auch deutlich an den Puppencharakteren mehr interessiert zu sein, als an den menschlichen, die dennoch als die Helden des wilden Road Trip betrachtet werden. Dass der Plot dünn ausfällt, liegt am eigentlichen Aufhänger, der bereits ein derartiger Selbstläufer ist, dass er in sämtlichen Szenen alternativ ausgekostet werden kann und somit keine weitreichendere Geschichte benötigt.
Einzig ärgerlich ist es um den Wechsel der Gesetzmäßigkeiten. Andy wird ignoriert. Plötzlich ist ein Amulett die Rettung aus den Puppenkörpern. Da hätte man sich zumindest die Mühe machen können Chucky diese Alternative neu erfahren lassen zu können über eines der Bücher, welches Tiffany zu seiner Wiedererweckung studiert hat. Stattdessen bangt man um ein Ausbremsen der Geschichte und präsentiert diese Methode als schon immer da gewesen. Das verärgert in einem sonst so wundervoll erzählten Film, der im Ergebnis gar den schlichteren, obwohl der Reihe treu gebliebenen, "Chucky 3" zu übertreffen weiß und mit "Chucky's Baby" sechs Jahre später noch einmal an schrägen Ideen übertroffen wurde, bevor Mancini der Reihe 2013 mit "Curse of Chucky" einen zweiten Wandel Richtung Gruselfilm bescherte und den Grad des Wahnsinns somit wieder zurückschraubte. Wiki
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen