Roboter, fremdartige Lebensformen, ein düsterer Handlungsort, es mangelt "Planeta Bur" (Originaltitel) theoretisch nicht an Schauwerten. Aber für einen sowjetischen Science Fiction aus den 60er Jahren kommt er doch überraschend arg naiv daher, da habe ich den Leuten aus dem Osten mehr zugetraut, als jenen aus dem Westen. Aber auch hier herrscht lediglich ein "Raumschiff Enterprise"-Feeling, wenn relativ unreflektiert lediglich ein Abenteuerfilm im Weltraum erzählt wird und dazu noch einer, in dem zu viel geschwätzt wird, ohne dabei das Gefühl von Informationsweitergabe und wahrer Forschung zu vermitteln. Schauwerte wie ein Huckepackritt auf einem Roboter, Themen des inneren Kampfes ob man zur Rettung mit fatalen Folgen eilt, oder auf den Befehl hört als Letzte in der Rakete zu bleiben, da sind einige interessante Ansätze vorhanden. Dennoch war mir "Cosmonauts on Venus" (Alternativtitel) für meinen Geschmack eine Spur zu trocken umgesetzt, trotz amüsantem Retro-Touch ist mir das Ganze zu zäh ausgefallen, und nicht unterhaltsam genug anmutend, obwohl das Endprodukt nicht ohne Charme und eigene Ideen auskommt. Vielleicht war es der falsche Tag "Storm Planet" (Alternativtitel) zu erforschen, das will ich nicht ausschließen, aber besagte Sichtung überzeugte mich nicht. Zumindest macht es der Autor den Figuren nicht all zu leicht ihre Mission zu erfüllen. "Planet of Tempests" (Alternativtitel) beginnt bereits pessimistisch, wenn wir erfahren wann frühestens Rettung von der Erde naht, das Forschungszeitfenster ist gering, letztendlich geht es aber leider rein ums Überleben, anstatt um Forschung. Mehr Hintergrundwissen zur fremden Venus wäre wünschenswert gewesen. Wiki
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