06.03.2024

BATMAN - BAD BLOOD (2016)

Der dritte Teil der Trilogie mag nicht so interessant wie sein Vorgänger "Batman vs. Robin" ausgefallen sein, eine unterhaltsame Angelegenheit ist aber auch er geworden, sein Szenario mit dem Tod von Batman beginnend. Von nun an läuft der ehemalige Robin als Batman durch Gotham, damit keiner was merkt, Waynes Sohnemann, der aktuelle Robin, eilt hinzu, und im weiteren Verlauf werden Batgirl und Batwing sich noch selbst entdecken und hinzustoßen, ein Bündnis das der freilich nur totgeglaubte Batman nicht mag und den Rest des Films an Zeit benötigt, zu akzeptieren, dass man nur gemeinsam stark genug ist und dass es gut ist so viele Verbündete zu haben. Je größer die Batmanfamilie, desto schwerer tue auch ich mich meist mit den Stoffen. Förderlich finde ich diese Art der Geschichten nicht, aber auf sie soll es hinaus laufen, darauf haben "Son of Batman" und seine beiden Fortsetzungen hin gearbeitet, und von nun an darf man froh sein, dass künftige Trickfilme des dunklen Ritters wieder unabhängig hiervon erzählt sind. Denn was hier noch einmal gut gegangen ist, wenn auch mit schmalerem Ergebnis als zuvor, wäre für ein neues Abenteuer nur Ballast. Die Geschichte von "Batrman - Bad Blood" ist darauf ausgelegt, dass der Clan sich eint, zukünftige Geschichten hingegen müssten stets Kompromisse eingehen, um jeder Figur genügend Raum und Sinn zu gewähren. Durch die Rückkehr der Mutter von Waynes Sohnemann ist für Konflikte freilich zu Genüge gesorgt, Konflikte auf Superhelden- und Superschurkenebene, versteht sich, und das innerhalb eines actionreichen und kurzweiligen Treibens, wenn auch belangloser anmutend als das Abenteuer zuvor. Zumal die Animation wie sein Vorgänger "nur" angenehmer Durchschnitt ist, ohne diesmal ein optisches Highlight, wie den Vollstrecker vom Rat der Eulen, vorweisen zu können. Das Rätsel um Batmans Verbleib und eine stimmige Grundatmosphäre, die zumindest eine Art Restdüsternis, trotz der zentralen familiären und sub-familiären Situation, bereit hält, sorgen dafür, dass man angenehm genug, wenn auch diesmal etwas austauschbar, unterhalten wird.  OFDb

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