In einem Mädcheninternat kommt es zu Todesfällen, welche die Anwesenheit eines Werwolfs vermuten lassen...
Die Erpresserin war die erste...Obwohl bei all den Titeln ("I Married a Werewolf", "Werewolf in a Girl's Dormitory", "Bei Vollmond Mord" und dem Originaltitel "Lycanthropus"), die Paolo Heuschs Regiearbeit u.a. trägt, von Beginn an die Anwesenheit eines Werwolfs deutlich gemacht wird, ist der Streifen zunächst eher wie ein Grusel-Krimi angelegt, der sich die Option offen lässt, ob der neue Lehrer für Naturwissenschaften etwas mit den Morden zu tun haben könnte, wo die Mordreihe doch mit seiner Anwesenheit begann. Auch mit Klarheit über die Anwesenheit der Kreatur verliert das Werk seinen Krimi-Anstrich nicht völlig, bleibt doch trotzdem das Rätselraten über die Identität des Menschen, der sich bei Vollmond verwandelt. Interessant macht dies den Plot jedoch nur bedingt, der etwas arg routiniert erzählt, was auch schon vor 1961 bereits oft erzählt wurde. "The Ghoul in School" (Alternativtitel) fehlt es an Innovation, er ragt durch nichts aus der Masse heraus.
Das erstaunt ein wenig, denn der Spielort eines Mädcheninternats ist in der Regel reizvoller Natur, und da der Film neben der Beteiligung Österreichs hauptsächlich ein italienisches Produkt ist, verwundert es umso mehr, wie brav der Genrebeitrag letztendlich ausgefallen ist. Freilich versprüht "Monster Among the Girls" (Alternativtitel) aufgrund seiner frühen Entstehungszeit und dem gewählten Schwarz/Weiß-Bild Retro-Flair, und das ist es letztendlich, was ihm vom totalen Desinteresse rettet. Zu einer unterhaltsamen Nummer verhilft es dem viel zu geschwätzig ausgefallenem Werk nicht, dafür ist das Gesprochene zu inhaltsarm, lediglich gedacht um "Ghoul in a Girl's Dormitory" (Alternativtitel) auf Spielfilmlänge gestreckt zu bekommen. Da enttäuscht es auch nicht zu hören, dass Paolo Heusch sich im Horrorbereich danach nicht weiter verwirklicht hat. Letztendlich unternahm er aber ohnehin in vielerlei Genres einen Ausflug. Ob sein Talent im Bereich der Action ("Frauen als Köder für CD 7"), dem Drama ("Violent Life"), der Science Fiction ("Der Tod kommt aus dem Weltraum") oder der Komödie ("What Ever Happened to Baby Toto") größer war, kann ich mit Unkenntnis der Filme und anhand der hier vorhandenen Handschrift nicht beantworten. "Bei Vollmond Mord" funktioniert mit seinen wenigen Schauwerten, dem Mangel an Nervenkitzel und dem zu überraschungsarmen Szenario zumindest nur bei hartgesottenen Allesguckern des Genres. OFDb
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