Auf ihrer Studienreise nach Bukarest, entdecken Charley und (etwas später auch) seine Freunde, dass ihre neue Professorin vor Ort, Gerri Dandridge, eine mächtige Vampirin ist...
Geboren unter einem Blutmond...2011 bewies das Remake "Fright Night", dass man das kultige Original gekonnt modernisieren und gleichzeitig ehren konnte. Zwei Jahre später rückte die für den Videomarkt produzierte Fortsetzung hinterher, die keine solche ist. Denn während in den 80er Jahren "Mein Nachbar, der Vampir" "Die rabenschwarze Nacht" tatsächlich (schwächer) fortsetzte, setzt uns Regisseur Eduardo Rodriguez mit "Fright Night 2" (Alternativtitel) erneut eine Neuverfilmung des Originalstoffes vor. Diese ist, typisch Videoproduktion, weit steriler ausgefallen, verändert die Geschichte an Stellen, bei denen man sich fragt wieso, entfremdet entsprechend stark, während klassische Phasen der Ur-Geschichte, ebenso wie im ersten Remake, brav abgegrast werden. Das ginge alles noch, trotz liebloser Umsetzung, als halbwegs okay durch, wenn das Finale sich nicht in immer größere Idiotien, beim Versuch innovativ und überraschend zu sein, verstricken würde, innerhalb einer Umsetzung, der es ohnehin an Reflexion und dem Verstehen der Gefühlswelt seiner Figuren fehlt.
Besonders auffällig ist dies in der Interpretation und Motivation Peter Vincents zu erkennen, aber auch in der Todesszene von Charleys Freund Evil, im Original einer der empathichsten und qualvollsten Vampirtode der Filmgeschichte, hier plump hingerotzt, die Dramaturgie mit platten Worten und Effekten widerspiegelnd und das Ganze mit einem Proletenspruch beendend. Aber so ist er eben, der insgesamt zu glatte Film, mit seiner sterilen Art und seinen unnahbaren, da zu konstruierten, Figuren, in zu sehr nach Teenie-Schönlingen ausgesuchter Besetzung. Die Effekte sind nicht einmal von schlechten Eltern, aber der Ablauf der Geschichte baut von Anfang an auf zu viele Zufälle und unsinnige "Pflicht"abfolgen beim Verfolgen des übernommenen, roten Fadens vom Original, innerhalb zu konstruierter Neuerungen. Der bereits im Ursprungsland mit einem Fake-Titel versehene "Fright Night 2 - New Blood" zeigt somit, wie man es nicht machen sollte, so sehr wie er plump widerkäuert, anstatt kreativ zu verändern und den von Tom Holland inszenierten 80er Jahre-Streifen zu ehren. Frisches Blut, wie der deutsche Beititel den des englischen korrekt übersetzt, ist das nicht, auch wenn hier weder Remake, noch Original schlicht kopiert werden. Der Komödienaspekt der ganzen Chose fehlt diesmal anbei fast gänzlich. Wiki
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