12.07.2024

PARANORMAL CELLAR (2009)

Party und Kreativität sollen gleichermaßen auf der Tagesordnung stehen, als vier Kunststudenten ein kleines Haus in der Einsamkeit mieten. Doch merkwürdige Erscheinungen und das erschreckende, charakterliche Verändern eines der Teilnehmer sorgen allmählich für Unbehagen...

Die Tür hinter der Wand...

So positiv Schweden und Co auch hin und wieder im Horrorbereich auffallen, eine Garantie für ein geglücktes Produkt aus diesem und ähnlichen Ländern gibt es freilich trotzdem nicht. Zwar guckt sich "The Cellar" (Alternativtitel), so wie man es sich erhofft, anders als der Standard aus den USA und jenen Ländern, die diesen gern kopieren, aber von Anfang an wird die unprofessionelle Art deutlich, mit welcher "Huset vid vägens ände" (Originaltitel) inszeniert ist, ohne ein Amateurfilm zu sein oder zumindest den Charme dieses Gebietes atmen zu können. Beleuchtung, Darsteller, alles funktioniert gerade eben so, ohne tatsächlich zu überzeugen. Da das, was wir derart dargeboten erleben, an sich nicht uninteressanter Natur ist und die Neugierde darüber, was in dem mysteriösen Haus vor sich geht, geweckt wird, bleibt man als Dauergast im Genre trotzdem dran. Letztendlich baut das Szenario jedoch zu viele mysteriös wirkende Baustellen auf, anstatt sich auf eine oder zwei zu konzentrieren. Damit wirkt die Geschichte zu zerfahren, die ohnehin wenig Orientierung zulässt bei zu distanzierter Figurengestaltung und den zu dunklen Bildern. Klar, mit der Dunkelheit spielt man bewusst, aber auch das funktioniert in den besseren Szenen nur bedingt. Dass das Ganze zudem mit einem 10minütigen Anhang eines Ermittlers endet, der herausfinden möchte was geschehen ist, und uns am Ende eher erahnen lässt, was die Antwort auf diese Frage ist, tut "The House at the End of the Road" (Alternativtitel) auch nicht gut. Passable Momente und der Versuch eine Spukstory mit etwas anderen Ansätzen auf die Beine zu stellen, lässt "Paranormal Cellar" zumindest nicht völlig unsympathisch erscheinen, letztendlich bleibt er aber zu sehr Produkt und hätte manchmal vielleicht doch eher auf standardisierte Sehgewohnheiten setzen sollen.  OFDb

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