Während einer aus dem Ruder laufenden Halloween-Party werden Teenager und Kinder in Abwesenheit ihrer Eltern von aggressiven Außerirdischen attackiert und müssen sich zur Wehr setzen...
Dem Strahl die Hand geführt...Auch wenn der Streifen im Gegensatz zu dem, was der Titel suggeriert, kein familienfreundlicher Genre-Beitrag geworden ist, sondern ein tatsächlicher Science Fiction-Horror im humoristisch angehauchten Gewandt, so nervt er doch leider penetrant mit den kleinwüchsigen Helden. Viele können ohnehin wenig mit Kindern im Horrorfilm anfangen, wenn sie nicht gerade das Böse verkörpern, aber hier wird auch der Filmfreund, der damit wenig Probleme hat, an seine Grenzen geführt, so penetrant wie die Kinder hier reden, agieren und mental drauf sind. Leider betrachtet sie das Drehbuch gar nicht als ätzende Personen, ganz im Gegenteil legitimiert es jegliche noch so asoziale, fragwürdige und dümmliche Art damit, dass Kinder nun einmal Scheiße bauen dürfen. Sorry, sehe ich zwar ähnlich, aber neben der Taten existiert nun einmal auch die Mentalität, und die ist übel bei der hier gezeigten Clique, die nie die Sympathie derer aus "Stand By Me" und "Summer of 84" entfacht und insbesondere mit einem Giftzwerg als ihr Anführer viel vom vorhandenen Potential des Streifens vergiftet. Dank authentischerer Stimmen wirkt ein Wechsel auf den Originalton zwar zunächst wie ein kleines Wunder (die Deutschvertonung ist kaum auszuhalten), aber auch hier siegt irgendwann die Antipathie zu Figuren, die man eigentlich mögen soll.
Zumindest funktioniert der Zugang zur großen Schwester, die von Gleichaltrigen verarscht wird und mit ihrer Vorliebe für Wrestling, theoretisch und praktisch, tatsächlich einmal glaubwürdig als Außenseiterin anmutet, zumal sie passend besetzt wurde. Doch weder sie bekommt den zu anbiedernden und auf plumpe Schauwerte setzenden Film gerettet, noch die herrlich aggressiven Aliens, die gar nicht erst eine Motivation für ihr Tun beschert bekommen, sie sind einfach brutal und bösartig. Da darf es auch mal einen Kotzwitz a la "Bad Taste" geben, derbe Momente eines "Evil Aliens", nur weit weniger in der Schlagzahl vorhanden, letztendlich scheitert aber alles an einer unsensiblen Heranführung an die Figuren und dem Mangel an Verständnis für Ursache und Wirkung sämtlicher Aktionen, denen wir beiwohnen. Und warum ein Kind mit Gipsarm seinen Arm im Finale, völlig frei von Gips, ganz natürlich wieder bewegen kann, weiß auch nur das Drehbuch, dem es scheinbar so egal war wie dem Regisseur. Bereits ohne den nervigen zentralen Jungen würde "Kids vs. Aliens" in seiner unüberlegten und austauschbaren Art kaum funktionieren, aber der Junge, der zudem so gar nicht schauspielern kann, und seine Bande reißen in ihrer selbstgerechten und unangenehm selbstbewussten Asi-Art alles endgültig in die Scheiße. Und meine Formulierung erinnert mich zudem daran zu erwähnen, dass die Worte Shit und Fuck nervig inflationär benutzt werden, was ebenso das niedrige Niveau des Streifens verdeutlicht. Wiki
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