Ein Volk, das wegen aggressiver Pflanzen auf der Planetenoberfläche unterirdisch lebt, bekommt Probleme mit seiner Energiequelle, die von den Alteingesessenen wie eine Gottheit angebetet wird. Ein Freund des Doktors bittet um dessen Hilfe. Doch eine feindliche Pflanze, die jüngst auf dem Nachbarplaneten von einer Gruppe Plünderer nach zwei Jahrtausenden wiedererweckt wurde, nimmt die Gestalt des Doktors an und gibt sich als diesen aus, um an die Energiequelle zu kommen, deren wahres Potential die Humanoiden nie entdeckt haben. Entsprechend wird der verspätet ankommende Doktor für den Dieb dieser gehalten und von den religiösen Fanatikern des Volkes zum Tode verurteilt...
Mein böser grüner Kaktus...Es sieht schon putzig aus, wenn eine Gruppe Klischee-Barbaren von einer schimpfenden Pflanze zusammengeschissen wird, oder wenn die wahre Gestalt der Pflanze halb hindurch bricht und wir einen grünen Doktor mit Stacheln im Gesicht betrachten dürfen. Solche Momente zeigen wieder einmal die Kreativität hinter der Serie, und dass man sich für keine Idee zu feige war, das unterhaltsame Ergebnis dankt es dem Autor, der sich wie die anderen des Teams für nichts zu cool war, herrlich. Entsprechend darf man auch lange vor "12:01" und "Und täglich grüßt das Murmeltier" einer Zeitschleife beiwohnen, die weit kürzer geraten ist, als in den Vergleichsfilmen, weswegen ich nicht bös drum war, dass der Zeitreisende sich dafür, dass es sich um ein bekanntes, aber unlösbares Phänomen handelte, doch recht schnell aus dieser lösen könnte, wenn auch, das muss ich zugeben, mit einer gar nicht mal schlechten Idee. Lobte ich etwas selbstgönnerhaft in der Vorepisode "Doctor Who - Leisure Hive" noch das Spiel mit dem mangelnden Respekt der Jungen vor den Alten mit Verweis auf heutige Zeiten, so geht "Meglos" umgekehrten Weg, dass das starre, unreflektierte Verhalten der Alten zurecht von der jungen Generation, der frischen Ideen, bekämpft wird. Allerdings geht es hierbei auch um Glauben gegen Wissen, um unreflektierte Moral gegen Denken, und damit bleibt mein Vorwurf standhaft, obwohl der Spieß diesmal umgedreht scheint. Schön dass wieder einmal das Wissen siegen darf, und ich bewundere in dieser Phase der Serie auch den Einfluss der Begleiterin, die als Mitdenkerin entscheidend am Happy End beteiligt ist, was ja sonst auch traurig wäre, wo sie doch der selben intellektuellen Gattung wie der Doktor angehört. "Meglos" ist, wie typisch zur Entstehungszeit, auf 4 Folgen begrenzt, benötigt in seiner Finalfolge sogar nur noch 20 Minuten, statt der üblichen 25, schaut sich entsprechend entspannt, nicht gedehnt, aber auch nicht gehetzt. Wiki
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