02.01.2014

REST STOP (2006)

Schon die völlig unatmosphärische Eingangssequenz macht nicht viel Hoffnung auf einen guten Horrorfilm, zumal man nicht weiß ob das was gerade geschehen ist unlogisch oder übernatürlich ist. In der Hauptgeschichte angekommen geht es zunächst routiniert zur Sache, so dass man sich doch wieder auf „Rest Stop“ einlassen möchte. Aber ausgerechnet ab da wo die Hauptfigur auf einem Rastplatz allein gelassen wird, also genau jener Moment der nun für Unbehagen sorgen müsste, geht es mit dem Film sehr schnell bergab. Das liegt weniger an der Hauptrolle, obwohl auch diese nicht wirklich mit Schauspieltalent gesegnet ist, es liegt viel mehr an einem dümmlichen Drehbuch, das dafür sorgt, dass sich unsere Heldin viel zu dämlich benimmt. Die Bedrohung greift währenddessen nicht auf den Zuschauer über, da weder Täter, Taten noch das Automobil in welchem er ewig herum kurvt etwas bedrohliches ausstrahlen. Und wenn sich etwa zur Hälfte des Films das ganze Treiben durch das plötzliche Auftauchen eines ehemaligen Opfers des Peinigers dann doch als übernatürlich herausstellt, sorgt dies leider nicht für eine Wiedergutmachung der zuvor lückenhaften Geschichte, ja nicht einmal zu einer sinnfreien Verbesserung des Unterhaltungswertes, sondern lediglich für mehr Grundlage die Heldin weiterhin dämliche Sachen tun zu lassen, freilich immer vor sich hin plappernd, denn dem Teen-Publikum von heute kann man Momente der Stille ja nun wirklich nicht antun. Schade! So ein schönes Cover, so eine klassische Grundsituation für einen funktionierenden Horrorfilm und einfach nichts daraus raus geholt.  OFDb

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