18.09.2021

AQUASLASH - VOM SPASSBAD ZUM BLUTBAD (2019)

Wer aufgrund des Titels "Aquaslash" (Originaltitel) glaubt einen Slasher a la "Halloween" im Spielort Schwimmbad zu erleben, der irrt und ist bei dem deutschen Horrorfilm "Swimming Pool - Der Tod feiert mit" besser aufgehoben. Das ist man allgemein trotz Mittelmäßigkeit dort aber ohnehin, erweist sich die kanadische Produktion von "Discopath"-Regisseur Renaud Gauthier doch als ziemlich lahme Ente. Zwar zeigen interessant eingefangene Bilder, dass man professionell genug vorgeht, im Gegensatz zu vielen billig hingeschluderten, für den DVD-Markt gedrehte Indipendentstreifen im Horrorsektor, und auch eine Laufzeit von unter 70 Minuten klingt nach einer guten Entscheidung, so oft wie Genre-Beiträge scheitern, weil sie eine dünne Story auf 90 Minuten aufblähen, aber all das nutzt nichts. "Aquaslash - Vom Spaßbad zum Blutbad" ist eine lahme Nummer, die zwar halbwegs gut funktionierende Figuren und Situationen kreiert, um vor dem Horrorbeginn nicht zu langweilen, aber das wäre nur dann gut gegangen, wenn dieser nach etwa 20 bis 30 Minuten durchgestartet hätte. Stattdessen wartet man um die 45 Minuten bis es tatsächlich losgeht, und selbst dann bekommt man nur die 10 Minuten zuvor präsentierte Todesfalle im Einsatz beschert, mit welcher der Regisseur zuvor unnötig lange versucht eine Erwartungshaltung beim Publikum aufkommen zu lassen. Fließt schließlich der rote Lebenssaft, besteht das Szenario lediglich darin, dass immer wieder wer nachrutscht, da man oben vom Blutbad unten nichts mitbekommt, so dass ewig wer (physikalisch recht blauäugig) durchgesägt wird. Wenn nach dem monotonen Treiben eine Schlusspointe zu detailliert den Verursacher dieses Massaker präsentiert, obwohl diese Auflösung kaum wen ernsthaft interessieren dürfte, schafft es Gauthier kurz vor Schluss erneut Längen aufkommen zu lassen. Da nutzt auch das gekonnt eingefangene Lächeln des Täters recht wenig.  OFDb

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