17.09.2023

ANOTHER DEADLY WEEKEND (2015)

"Another Deadly Weekend" heißt im Original eigentlich "Muck" und ist keine wirkliche Fortsetzung des meiner Meinung nach missglückten "Deadly Weekend". Stilistisch kommt die Fake-Fortsetzung zwar anders daher, besser ist das Ergebnis jedoch nicht ausgefallen, so wirr wie letztendlich alles erzählt ist, und so psychologisch unlogisch hier jede Figur zu interagieren scheint. Zwar versteht sich Steve Wolshs Werk als Satire auf das Horror-Genre, es entschuldigt die unausgegorene Erzählweise des Streifens jedoch nicht, welcher zunächst lobenswert mitten im Geschehen einsetzt, ohne uns die Vorgeschichte zu erzählen. "Another Deadly Weekend" richtet sich an das Stammpublikum des Genres, und dieses soll nicht nur die Anspielungen auf die Gesetzmäßigkeiten des Horrorbereichs verstehen, welche hier eher verzweifelt, anstatt treffsicher, ad absurdum geführt werden, es soll auch die Geschichte derartiger Stoffe kennen, so dass jeder weiß was passiert ist, auch wenn es mittendrin losgeht. Abgesehen von dieser Ausgangsidee enden die tatsächlichen Pluspunkte auch sogleich, wenn wir nicht zusammen passenden Klischeefiguren, trotz der Parodie auf eben solcher, beim ewigen Streiten miteinander zusehen müssen, verkörpert von austauschbaren Mimen, so dass weder deren mögliches Charisma, noch der Autor in der Lage ist, sie uns für die Zeit ihrer Verwendung als atmende Menschen zu präsentieren. So fällt der Film ziemlich nervig aus, ist wie erwähnt zerfahren inszeniert und langweilt schneller, als es einem lieb ist. Da auch die Aggressoren nicht in der Lage sind Sympathie und Stimmung dem augenzwinkernden Treiben beizufügen, wird das Ergebnis zum Rohrkrepierer.  OFDb

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