14.04.2024

DOCTOR WHO - DER FEIND DER WELT (1967)

Auf der Erde der Zukunft wird ein Retter der Menschheit, durch neue Wege der Nahrungsbeschaffung, namens Salamander gefeiert. Der zweite Doktor sieht durch Zufall genau wie er aus. In besagter Zeit angekommen, wird er deswegen angegriffen und erfährt von seinen Rettern, dass Salamander nicht nur ein Retter ist, sondern auch mit mörderischen Tücken die Herrschaft von immer mehr Zonen auf der Erde anvisiert...

Was später Nestle werden sollte...

Keine Monster, keine Außerirdischen, nichts Phänomenales fürs Auge, so kommt der Sechsteiler "Der Feind der Welt" daher und erzählt mit seiner politischen Doppelgänger-Thematik eine der besten Geschichten, die ich bisher in der 60er Jahre "Doctor Who"-Serie gesichtet habe. Dabei glänzt das Ganze nicht einmal durch besonderen Einfallsreichtum. Die Handlung rund um einen Wohltäter mit düsterem Doppelleben ist schlichtweg flott erzählt, lässt sich Freiraum für Wendungen durch den gleichen Wissensstand für den Zuschauer mit dem Doktor, der lange Zeit zweifelt wem in dieser Zukunftswelt 2018 zu trauen ist. Den größten Trumpf hält man sich für das letzte Drittel bereit, wenn wir am Ende von Folge 4 eine Parallelgesellschaft kennen lernen, durch welche wir erfahren wie der Aggressor der Geschichte künstlich Naturkatastrophen zu seinen Gunsten erschaffen konnte. Ein solidarisches Bündnis von Ehrenmännern am Schluss sorgt inmitten der gut zusammengefädelten Einzelsituationen für ein angenehmes Gefühl Richtung zielsicher erzähltes Finale. Was an optischen Monstrositäten diesmal fehlt, wird durch hübsche Bauten, ein glaubwürdiges Zukunftsbild, sowie durch manch wirklich fiese Teilpläne des Schurken ausgeglichen, inmitten einer Erzählung, die sich trotz ihrer Laufzeit von über 140 Minuten niemals ausbremst und stets interessant bleibt. Und freilich bietet das Rollenspiel, wenn der Doktor in die Rolle des Salamander tritt, inmitten einer Welt der Täuschung, Unterdrückung und des Machtmissbrauchs, ein humoristisches Ventil.  Wiki

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