Auf dem Mars stößt der Doktor auf die ersten Siedler, deren Schicksal derart konsequent für die Zukunft der Menschheit ist, dass es zu einem jener Fixpunkte der Zeit wird, an denen selbst der Time Lord nichts ändern darf. Die Crew hat, ohne es zu bemerken, etwas lange Schlummerndes auf dem Mars erweckt...
Diesmal wird nur dreimal geklopft...Das Herbstspecial des serienlosen Jahres 2009 für die "Doctor Who"-Reihe, kommt weit ernster daher, als die ansonsten gern auf Humor setzenden Specials. Das Wissen es hier mit verlorenen Seelen zu tun zu haben, deren Schicksal besiegelt ist, legt einen traurigen Schatten über sämtliche Ereignisse in "Doctor Who - The Waters of Mars" (Originaltitel). Eben weil man weiß, wie ausweglos die Situation ist, wirken die diesmal eingebrachten Aliens um so unheimlicher, ein erzielter Effekt, der mit der simplen Idee des ständig vor Wasser triefenden Erscheinens unterstrichen wird. Auch die veränderte Mundpartie ist ein Augenschmaus und zeigt, dass interessante Varianten uns unbekannten Lebens auch bei schlichten Veränderungen des menschlichen Aussehens effektiv und befremdlich wirken können. Die Idee, den Doktor auf einen Fixpunkt der Zeit stoßen zu lassen, dient jedoch nicht nur dem dramaturgischen Effekt, alles zielt auf eine unerwartete (?) Schlussentscheidung des Time Lords hinaus, eine, die ihm so unähnlich sieht, wie die Argumentation, mit der er sie im Finale verteidigt. Was hier geschieht, hat entscheidende Ausmaße auf das kommende Abenteuer, wie es scheint, und dies umfasst diesmal zwei zusammenhängende TV-Specials, von denen der treue Zuschauer der Serie weiß, dass es am Ende heißt Abschied zu nehmen von David Tennant, dem Doktor Nummer 10, um seinen Nachfolger Willkommen zu heißen. Bis es soweit ist verspricht die Vorschau im Abspann doch noch manche Wiederkehr uns bekannter Gesichter. "Der rote Garten" hingegen bleibt noch in der Tradition des allein reisenden Docs, der die Türen zu allen Begleitern und Randfiguren fest verschlossen hat. Für eine Art Übergangsabenteuer ist "Der rote Garten" packend erzählt, flott inszeniert, und zu Herzen gehend geschrieben, bis auf jene Momente, die in purer Absicht eiskalt ausfallen. Niemand dankt es dem Doktor, und nur er rätselt warum. OFDb
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