Schon Teil 1 war nicht
gerade das Gelbe vom Ei, als Quasi-Fortsetzung von „Alien“ war der Film
sogar unverschämt zu nennen, was in Bezug zur „Predator“-Reihe nur
bedingt zu bemängeln wäre, da dort bereits die erste Fortsetzung auf ähnlichem
Niveau war. „Alien vs. Predator 2“ ist nun aber eine solch plumpe
Produktion, dass sie auch ohne ihre berühmten Kreaturen im Namen enttäuscht
hätte. Die Computeranimation der Viecher ist durchaus okay zu nennen, daran scheitert der Film keineswegs. Aber das Drehbuch
ist so extrem einfallslos, dass man sich zu Recht verarscht vorkommen darf.
Charaktere ohne einen Hauch von Tiefe, hineingepackt in eine vorhersehbare
Handlung ohne Spannungsmomente, und häufige Actionszenen sollen von diesem
Zustand ablenken. Das haut nicht hin! Selbst als No Name-DVD-Premiere wäre
dieser Science Fiction-Horror eine Niete! Dass freilich auch die Bedrohung des Alien, welche die Originalfilme inhaltlich in eine solche Hilflosigkeit getaucht hat, nicht mehr zu wirken weiß, da sie arg heruntergeschraubt werden musste, um die Geschichte überhaupt in einen herkömmlichen Verlauf zu erzählen, wie ihn jeder Durchschnitts-Horror zu bieten hat, ist ein Punkt der die Kreatur nicht nur entmystifiziert, sondern auch austauschbar gegen jedes andere Monster der Filmwelt macht. Ein Alien wie in den vier Kinofilmen dargestellt wäre auf der Erde mit all den Möglichkeiten die es dort hat nicht aufzuhalten. Dessen war man sich in Teil 1 dieses Spin-Offs der beiden Kinoreihen bewusst, weswegen er in dem abgeschlossenen Raum der Pyramide spielte. In Teil 2 ist man sich dieses wichtigen Grundsatzes nicht mehr bewusst, so dass man sich nur noch dem anspruchslosen Publikum präsentiert, das ohne mit zu denken alles frisst was man ihm vorwirft. OFDb
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