Schöner wäre es gewesen, man wäre das Thema realistischer angegangen,
ohne dem Christentum hintenherum göttliche Wahrheit zu bescheinigen. Denn
die Schnitzeljagd in einem Genremix aus Thriller und Abenteuerfilm würde
dank des ewigen Rätselratens auch so funktionieren. Selbst die
Schlusspointe die weibliche Hauptrolle betreffend könnte trotzdem
funktionieren, auch wenn man der Geschichte ihren magischen Anteil
berauben würde. Wirklich schaden tut der Hauch Esoterik der spannenden
Geschichte nicht, das Weglassen hätte „The Da Vinci Code“ lediglich
etwas mehr Klasse verliehen. Zumindest ist Tom Hanks in der Hauptrolle
eine sehr gute Wahl. Leider schafft es die geheimnisvolle Geschichte
nicht den Zuschauer zum Miträtseln zu animieren, da dieser pausenlos mit
überraschenden Schwenks unterhalten werden soll und nie das
Hintergrundwissen eines Robert Langdon besitzt. Dass nicht jede
Überraschung überrascht dürfte in einem Kinofilm typisch amerikanischer
Inszenierung nicht verwundern. Regisseur Ron Howard ist dafür bekannt
relativ gewöhnliche Filme zu großem Kino zu zaubern. Im Herzen
gewöhnlich bleiben seine Filme dennoch meist. Trotzdem ist "The Da Vinci Code" hauptsächlich ein abenteuerlicher Film mit guten Ideen und einer Geschichte der man mit Interesse folgt. Verschwörungstheoretiker und Filmfreunde die ihre Erfüllung hauptsächlich in Hollywood-Prouktionen finden werden begeisterter sein als ich. Aber auch ich habe mich rundum gut unterhalten gefühlt. Von dem Nachfolger "Illuminati", der in der Buchreihe zuerst erschien, ist jedoch leider abzuraten. OFDb
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