26.11.2023

STAR TREK - DER AUFSTAND (1998)

Ein wenig guckt sich "Star Trek - Insurrection" (Originaltitel), der nach "Star Trek - Der erste Kontakt" erneut von Riker-Darsteller Jonathan Frakes inszeniert wurde, wie eine lang gestreckte Folge "Star Trek - The Next Generation", gab es dort doch oftmals ähnliche Szenarien in ähnlicher Kulisse. Aber das worauf man hin steuert, ist die Erzählung dann doch wert, wehrt sich Picard doch diesmal gegen die sonst heilig eingehaltene Direktive der Nichteinmischung, geht doch ein Wandel um in der Föderation, und der ist äußerst fragwürdig. Wie weit er reicht, wird leider jedoch nicht klar, der kleine Radius an Eingeweihten und Beteiligten, der uns vorgesetzt wird, überzeugt nicht vollends, um die Vision zu verdeutlichen, dass die Grundwerte der Föderation von einem Großteil der Entscheidungsträger getreten wird. Gerade weil "Star Trek - Der Aufstand" Kino und nicht TV-Serie ist, wäre es reizvoller gewesen, das Szenario nicht auf den einen betroffenen Planeten zu beschränken, sondern ähnlich wie die Episoden 2 und 3 von "Star Wars" vom Wackeln einer freien Ordnung zu erzählen, indem man den politischen Bereich tiefer einbringt. Aber auch im Kleinen weiß dies packend und menschlich erzählt zu überzeugen. Und neben der ideologischen Komponente, achtet man auch stets darauf, dass es für den Zuschauer genug zu erleben gibt. Ein durchgeknallter Data zu Beginn, das Entdecken der Verschwörung, die Konsequenz für Picard daraus, das alles treibt die Geschichte interessant genug voran, um neugierig und gut unterhalten dran zu bleiben. An Schauwerten mangelt es auch nicht, zumal nun auch das "Star Trek"-Kino endgültig bei den Schauwerten der CGI angekommen ist und diese verspielt und actionreich nutzt. Erst die Schlusskonsequenz, warum Picard trotz dem Entdecken einer neuen Liebe, nicht auf dem Planeten bleiben kann, zeigt den größeren Umfang dessen, was sich da eventuell innerhalb der Föderation abzeichnet. Da "Star Trek - Nemesis" allerdings erst 4 Jahre später folgte und die Romulaner ins Zentrum seiner Geschehnisse setzt, wird wohl darauf leider nicht mehr aufgebaut werden. Wie auch immer, "Star Trek - Prime Directive" (Alternativtitel) weiß zu gefallen, auch wenn er nicht die Stärke des direkten Vorgängers besitzt. Das Drehbuch bleibt den Charakteren treu, das ist bereits die halbe Miete, zumindest für Stammzuschauer, und an der Gewichtung wer von den Stammfiguren wie dominant ins Geschehen eingebracht wird, hat sich seit Teil 8 nichts geändert. Gut so!  Wiki

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