Ein Junggesellenabend endet wegen Auseinandersetzungen in einer U-Bahn nachts im unterirdischen Tunnelsystem der U-Bahnen. In den abgelegenen Teilen geht hier eine Gruppe dort lebender Irrer auf Menschenjagd...
Endstation keine Station...Vier Jahre nach "Creep", und noch länger nach dessen heimlichen Vorbild "Tunnel der lebenden Leichen", machen erneut Degenerierte, vom Rest der Menschheit vergessene Psychopathen, Jagd auf Menschen im U-Bahn-Tunnelsystem einer Großstadt, ihrem heimlichen Wohnort. Diesmal ist eine Gruppe gesichtsloser Männer und Frauen betroffen, zu denen man keinerlei Bindung aufbaut. Diese stolzieren im monotonen Setting herum und werden attackiert von äußerlich wenig ansprechenden Aggressoren, wenig ansprechend, da kaum monströs gestaltet. Begegnet man ihnen, bekommt zwar der Zuschauer keine Angst, scheinbar aber der Kameramann, denn der fängt von nun an nur noch wackelige Bilder ein, insbesondere dann, wenn die Kannibalen töten. Man spart zwar nicht an Brutalitäten, orientiert an einem durchschnittlichen Horrorfilm dieser Gattung, aber der Gorehound bleibt aufgrund der Wackeloptik so unzufrieden zurück wie jene Art Genre-Freund, der sich auf einen spannenden, oder zumindest anderweitig unterhaltsamen Horrorfilm eingestellt hat. Regisseur Peter A. Dowling ließ diesem uninteressanten Werk acht Jahre später noch den Thriller "Sacrifice - Todesopfer" folgen, viel mehr scheint er glücklicher Weise nicht abgeliefert zu haben. Wer dabei zusehen will, wie sich eine Gruppe junger Menschen ständig zofft, bis sie schließlich in öder Kulisse endlos vor Degenerierten flüchten muss, die nie Tier genug sind, um zu erschrecken, und nie eine Dramaturgie erfahren, die uns für sie interessieren lassen könnte, der kann zugreifen. Sicherlich wird es Menschen geben, die sich für "Stag Night" interessiert bekommen. Ich gehöre nicht dazu. Warum auch? OFDb
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