Sarah zieht mit ihrer Mutter in eine Kleinstadt und wird dort,
passend zur ortseigenen Legende, für eine Hexe gehalten. Diverse
Mitschüler wollen ihr an den Kragen und zeitgleich beginnt eine
mysteriöse Mordserie. Wer ist der Killer? Und ist er real oder
übernatürlich?...
Dieser kleine Teenie-Slasher ist im Originaltitel am Erfolg von „Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast“ angelehnt. Eine solche Anlehnung hat er für ein olles TV-Produkt eigentlich gar nicht nötig, mal davon abgesehen, dass mir das Ergebnis von „Der Mörder wartet schon“ wesentlich besser gefällt als das große Vorbild.
Was das kleine Horrorprodukt für zwischendurch von anderen Vertretern seiner Gattung überraschend erfrischend unterscheidet, ist der Mix aus besagtem Slasher-Horror und dem des Hexenhorrors, dort am besten vergleichbar mit „Der Hexenclub“. Es dauert lange bis sich herauskristallisiert, ob wir es in diesem Film mit einem gewöhnlichen Killer zu tun haben, oder ob am dümmlichen Teengeschwätz über Hexen doch etwas wahres dran ist. Die Spielerei damit ist vom Drehbuch aus als simpel aber gekonnt zu bezeichnen.
Die Darsteller sind solider Durchschnitt, ebenso wie die Arbeit der Beteiligten hinter der Kamera. Die Auflösung inklusive Zusatzbonus ist Geschmackssache . Ich weiß ehrlich gesagt selbst nicht so genau was ich von dem Schluss halten soll, lässt es doch einige Fragen offen. Zu viel für eine Fortsetzung, mehr für eine kommende Serie. Allerdings habe ich nichts davon gehört, dass „Der Mörder wartet schon“ lediglich der Pilotfilm einer nie realisierten Serie sein sollte. Nun ist das Ende auch nicht komplett daneben, nur etwas gewöhnungsbedürftig.
Teenie-Slasher, die statt des unzerstörbaren Killers die Variante des unbekannten Mörders, dessen Identifikation am Ende des Films gelüftet wird, wählen, kranken häufig an einer unbefriedigenden Auflösung. Oftmals funktionieren solche Werke dennoch, und dieser kleine TV-Horror darf sich genau in dieser langen Schlange mit einreihen. Nun ist der Film nicht der große Wurf geworden, und blutig ist er auch nicht. Das Zielpublikum liegt eher bei jenen Leute, die sich gerne dem simplen Horrorstoff hingeben, oder auch gerne mal dem nur halbspannenden Gruselerlebnis. Auf der anderen Seite zeigt „I´ve Been Waiting For You“, so der Titel im Original, seinen großen Kinokollegen deutlich, dass es keines großes Budgets bedarf, um in diesem Subgenre zu gefallen. Damit kann er dem etwas unterschätzten „Schrei, denn ich werde Dich töten“ die Hand reichen. In Sachen simple Umsetzung und angenehmes Ergebnis sind beide Werke ohnehin gut miteinander vergleichbar. OFDb
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