Dies betrifft auch den Horrorclown, der diesmal mit einer Vampirzahnmaske tätig werden darf und über übernatürliche Energien verfügt, wie uns zusätzliche, simple Spezialeffekte zeigen, ohne dass diese für die Geschichte von Nutzen wären. Denn trotzdem wird nur stumpf mit der Machete gemetzelt, und da steht man so steif voreinander, wie die restlichen Figuren in ihren Szenen außerhalb des Horrorszenarios. Man spielt lieblos, frei jedem sich Reinfühlens in die gerade stattfindende Situation, und gerne mal am selben Ort abgedreht agierend, wo selbiges mit einem anderen Opfer stattfand. Die Szenen werden stumpf runtergedreht, so als sei das Abschlachten in simpel getricksten, aber zum Hauptaugenmerk werdenden, Goreszenen schon genug Sehwert, um "Camp Blood 666" einem Publikum außerhalb des eigenen Bekanntenkreises vorzusetzen. Der lieblos inszenierte Film ist zudem mit nerviger Musik untermalt, die so gut wie nie pausiert, fast nie zum jeweiligen Szenario passt und die dröge Langeweile damit zu einem höchst nervigen Erlebnis zaubert.
Eine kleine überraschende Wendung am Schluss, das Einbringen eines okkulten Zirkels, bzw. einer Sekte, sowie besagtes übernatürliches Element schaffen es nicht dem siebten Teil der Endlos-Reihe etwas Erzählenswertes zu bescheren, oder zumindest reizvolle Zusatzwerte. Hier geht es nur um blutige Szenen (die ziemlich mager getrickst sind), sowie weitere Quantitäten, wie u.a. ein nacktes Opfer, dass in ihrem Geburtstagsanzug durch den Wald rennen darf. Leider ist sie nicht hübsch anzuschauen, somit funktioniert die Szene nicht einmal vom niedrigsten Trieb heraus betrachtet. Schade, es wäre schön gewesen, aufgrund des abwechselnden Miteinanders verschiedener Hobbyfilmer, wenn die Reihe wieder etwas Charme gewonnen hätte. Stattdessen darf man nur lieblose Scheiße erleben, simpel abgefilmt und unnötig mit gefühlsschwangeren Dialogen angereichert, die eine Dramaturgie vorgaukeln sollen, und den ohnehin schon schlechten Film mit ihrem häufigen Einbringen somit jedesmal zusätzlich ausbremsen. Die einzig gute Idee des Streifens ist es, dass der Regisseur alte Aufnahmen verwendete, in welchen er mit Geschwistern als Kinder einmal Gast in einer Clownsshow war. Das bietet sich freilich augenzwinkernd für einen Killerclown-Horror an. Leider ist es das einzig tatsächlich augenzwinkernde Element, welches dieser viel zu ernste und unkreativ umgesetzte Amateurfilm zu bieten hat. OFDb
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