Wenn eine TV-Serie im Fahrwasser von „The Walking Dead“ schwimmt und von der berüchtigten Firma The Asylum umgesetzt wurde, dann darf man zu Recht erst einmal Bedenken anmelden. Eine Pilotfolge in einem solch schlechten Farbfilter wie er mittlerweile üblich für billigst produzierte Zombiestreifen für den DVD-Markt ist, bestätigt zunächst den ersten Eindruck. Flache Charaktere mit denen man sich nicht identifizieren kann erleichtern den Einstieg nicht gerade. Zwar weiß bereits die erste Folge mit kleinen nerdigen Ideen zu überraschen, so z.B. mit jener, dass einer der Überlebenden im ewigen Eis, dort völlig allein lebend, in einer ehemaligen NSA-Station die nötige Technik besitzt ganz Amerika zu überwachen, aber so wirklich zünden will der Pilot nicht.
Aufgrund der stark zurückgeschraubten Political Correctness guckt er sich allerdings zumindest besser als die darin badende Erfolgsserie von deren Erfolg man ein Stückchen abhaben wollte. An dessen Piloten, der einsame Höhepunkt der ersten Staffel „The Walking Dead“, kommt dieses mittelmäßige Stück Horror-Standard jedoch nicht ansatzweise heran. Dies soll sich auch in der zweiten Folge nicht wirklich ändern, allerdings wird hier schon deutlicher, dass es den Autoren nicht an abgedrehten Ideen mangelt. In der dritten Folge angekommen wurde ich endlich warm mit „Z Nation“. So langsam fand ich Gefallen an den Charakteren, auch wenn sie mir noch immer zu distanziert präsentiert wurden, und die immer wieder eingestreuten individuellen Ideen wussten die übliche Zombiesoße zu verzuckern, zumal die Serie nicht gerade zahm daher kommt.
Was sich anfangs nur gelegentlich abzeichnet wird im Laufe der Zeit immer dominanter. Schräge Ideen schaukeln sich hoch. Manche für eine Folge, andere innerhalb eines roten Fadens, und je mehr die erste Staffel sich dem Ende neigt, um so mehr distanziert man sich vom populären Vorbild und um so eigenständiger wird die Geschichte, die einiges vom Zuschauer fordert. „Z Nation“ mag nicht so großartig ausgefallen sein wie die erste Zombieserie „Dead Set“, in ihrer abgedrehten Art bereitet sie jedoch genügend Freude dem immer wieder überraschenden Treiben der Truppe zu folgen.
Selbst der Tiefpunkt der ersten Staffel, eine Folge die fast einzig aus Traumsequenzen besteht, besitzt zumindest in der Theorie ihren Reiz, so dass man trotz eines eher mittelmäßig bis schlechten Ergebnisses zumindest dem Mut diese ungewöhnliche Idee überhaupt angegangen zu sein Respekt zollen kann. Eine andere Folge orientiert sich augenzwinkernd an The Asylums bislang größten Erfolg „Sharknado“, und die Finalfolge muss man selbst erlebt haben um zu glauben was dort abgeht. Selten war ich so neugierig in welche Richtung die kommende Staffel einer Serie schlagen wird, wie nach diesem völlig unerwarteten Cliffhanger.
Die anfangs so blass wirkende Serie „Z Nation“ jongliert nach einiger Anlaufzeit mit schrägen bis grotesken Ideen, macht es sich in der Figurenzeichnung vielleicht ein wenig zu einfach, trotzdem dürfte für jeden so etwas wie eine blasse Sympathiefigur dabei sein. Einzig der Antiheld, der acht Zombiebisse überlebt hat, sticht charakterlich aus der Masse heraus und wird nach langer Zeit zu einer richtigen Kultfigur, an welcher die Autoren ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.
In „Z Nation“ ist nichts wie es scheint. Da enden Folgen unverhofft anders als erwartet, da gibt es ungewöhnliche Schwerpunkte und Sichtweisen auf die Geschehnisse, da werden Hauptfiguren auch mal komplett ausgeblendet um sich auf andere Figuren zu konzentrieren, manche Charaktere fallen sogar aus den unterschiedlichsten Gründen überraschend komplett weg. Der Zuschauer muss sich bei dem wilden Trip namens „Z Nation“ auf einiges einstellen. Ohne den blöden Farbfilter und mit besser herausgearbeiteten Figuren könnte die Serie noch richtig gut werden. Kult ist sie auf jeden Fall. Und unterhaltsam genug um auch die kommende Staffel zu sichten ist Season 1 auch. Ich bleibe neugierig... OFDb
Was sich anfangs nur gelegentlich abzeichnet wird im Laufe der Zeit immer dominanter. Schräge Ideen schaukeln sich hoch. Manche für eine Folge, andere innerhalb eines roten Fadens, und je mehr die erste Staffel sich dem Ende neigt, um so mehr distanziert man sich vom populären Vorbild und um so eigenständiger wird die Geschichte, die einiges vom Zuschauer fordert. „Z Nation“ mag nicht so großartig ausgefallen sein wie die erste Zombieserie „Dead Set“, in ihrer abgedrehten Art bereitet sie jedoch genügend Freude dem immer wieder überraschenden Treiben der Truppe zu folgen.
Selbst der Tiefpunkt der ersten Staffel, eine Folge die fast einzig aus Traumsequenzen besteht, besitzt zumindest in der Theorie ihren Reiz, so dass man trotz eines eher mittelmäßig bis schlechten Ergebnisses zumindest dem Mut diese ungewöhnliche Idee überhaupt angegangen zu sein Respekt zollen kann. Eine andere Folge orientiert sich augenzwinkernd an The Asylums bislang größten Erfolg „Sharknado“, und die Finalfolge muss man selbst erlebt haben um zu glauben was dort abgeht. Selten war ich so neugierig in welche Richtung die kommende Staffel einer Serie schlagen wird, wie nach diesem völlig unerwarteten Cliffhanger.
Die anfangs so blass wirkende Serie „Z Nation“ jongliert nach einiger Anlaufzeit mit schrägen bis grotesken Ideen, macht es sich in der Figurenzeichnung vielleicht ein wenig zu einfach, trotzdem dürfte für jeden so etwas wie eine blasse Sympathiefigur dabei sein. Einzig der Antiheld, der acht Zombiebisse überlebt hat, sticht charakterlich aus der Masse heraus und wird nach langer Zeit zu einer richtigen Kultfigur, an welcher die Autoren ihrer Fantasie freien Lauf lassen konnten.
In „Z Nation“ ist nichts wie es scheint. Da enden Folgen unverhofft anders als erwartet, da gibt es ungewöhnliche Schwerpunkte und Sichtweisen auf die Geschehnisse, da werden Hauptfiguren auch mal komplett ausgeblendet um sich auf andere Figuren zu konzentrieren, manche Charaktere fallen sogar aus den unterschiedlichsten Gründen überraschend komplett weg. Der Zuschauer muss sich bei dem wilden Trip namens „Z Nation“ auf einiges einstellen. Ohne den blöden Farbfilter und mit besser herausgearbeiteten Figuren könnte die Serie noch richtig gut werden. Kult ist sie auf jeden Fall. Und unterhaltsam genug um auch die kommende Staffel zu sichten ist Season 1 auch. Ich bleibe neugierig... OFDb
Die zweite Staffel schlägt die erste um Längen! Z-Nation rockt :)
AntwortenLöschenIch hatte nur die ersten paar Folgen gesehen und dann abgebrochen. Vielleicht sollte ich der Serie noch mal eine zweite Chance geben, wenn du schon die finale Folge so perfekt anteaserst. ;)
AntwortenLöschenMan darf natürlich nicht zu viel erwarten, das zeigen die ersten Folgen die Du gesehen hast. Aber zumindest geht es einfallsreicher weiter als zu Beginn, von daher: gib mal Feedback ob Dir der Rest besser gefallen hat, wenn es mal wirklich zu einer zweiten Chance gekommen ist. :)
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