Die befreundeten Schüler Phillip, Wurst und Konrad sind Loser. Doch
alles ändert sich, als sie nach einem Voodoo-Ritual und einem Autounfall
unerwartet zu Zombies werden. Nun sind sie stark und ihren Feinden
überlegen. Allerdings beginnen sie auch zu vermodern und der Hunger nach
Fleisch kommt ebenfalls auf...
Es scheint Menschen zu geben, die ohne Gegenwehr geradezu bereitwillig ihre eigene Kultur ignorieren, vielleicht sogar verraten, um vom großen Geld auch einen Happen ab zu bekommen. Anders kann ich mir den von Dinter gedrehten Film zumindest nicht erklären. Wozu deutsche Namen, Schriftzüge und Ortschaften? Es ist doch sonst ohnehin wirklich alles in diesem Streifen veramerikanisiert worden, bis hin zum bescheuerten Sezieren von Fröschen im Biologieunterricht.
Mag sein dass Dinter mit Ausreden kommen mag, sich an den Sehgewohnheiten des jungen Publikums zu orientieren. Oder dass er behauptet seinen Film nur so international etablieren zu können. Der faulen Ausreden gäbe es genug, aber nicht einer dieser Gründe hätte Rückrat. Man muss es einfach ein wenig verachtend ausdrücken: Dinter scheißt auf die deutsche Kultur und liefert das Paradebeispiel des Diebstahls dieser, wie wir ihn auch in Einkaufsstraßen sichten dürfen, die ihre Individualität verlieren.
Schaut man nun noch auf die Kreativität von „Die Nacht der lebenden Loser“, so müsste man dem Ganzen nun ein ausreichend minus geben, denn alles verläuft nach bekanntem Muster (ein wenig „Liebe mit Biss“ hier, ein wenig „American Pie“ da). Der Drehbuchautor, der die selbe Person wie die Regie ist, hat sich nicht gerade ein Bein herausgerissen um uns zu unterhalten.
Inmitten des einfallslosen Drehbuchs in amerikanischem Flair ist die Liste der Ärgernisse noch nicht vollendet. Theoretisch gesehen könnte man nun noch darüber maulen, dass Regeln des Zombiefilms, trotz Zitate und sogar der direkte Verweis auf „Zombie 2“, mit Füßen getreten werden. Untot sein verleiht einem also seit neuestem Superkräfte! Und natürlich kann der zunächst so verlockend klingende Zustand rückgängig gemacht werden. Wie solle sonst ein Happy End stattfinden zwischen dem überblinden Teenager, der die böse Frau liebt („Teen Wolf“, „Zurück aus der Vergangenheit“, ...) obwohl die wahre Liebe sehr offensichtlich seine beste Freundin ist („Zurück aus der Vergangenheit“, „Harte Jungs“, ...).
Das sind Ärgernisse mit Hand und Fuß, und einige werden es sicherlich nicht verstehen, dass ein eher banaler Fakt der Grund ist, warum der Streifen bei mir so sympathisch weg kommt. Er ist kurzweilige Unterhaltung. Klar fehlt hier jeglicher Tiefgang und Anflug von Kreativität. Aber es macht Spaß. „Die Nacht der lebenden Loser“ ist vergleichbar mit „Die Killerhand“, nur dass er simpler ist als dieser ideenreiche Horrorausflug ins Komödiengenre aus Amerika.
Man kann auch nicht gerade behaupten, dass Dinters Film vor Witz nur so übersprudeln würde, aber er bedient sich jener locker flockigen Art, die eine Teenie-Komödie benötigt um banal seinem Zielpublikum zu gefallen.
Persönlich gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit dem Schauspieler des Karbrügge aus „Schule“, der in einer Nebenrolle zwei bis drei Mal durchs Bild huscht. Außerdem agiert hier jeder derart unverkrampft, dass die Klischees nur in zweiter Reihe enttäuschen. Der Film sieht sich als Party, und mehr will er nicht sein. Er ist banal, aber er funktioniert. Damit passt er gut zu Dinters zuvor gedrehtem Werk „Feuer, Eis und Dosenbier“, der mich mit seiner sympathischen Art sehr überrascht hat.
Sicherlich sind das keine qualitativen Stützpfeiler, die den Film für mich zu einem kurzweiligen Happening machen. Das Gefühl des nett und kurzweilig unterhalten werden reicht auf der anderen Seite aber aus, wenn es auch mal geistlos auf dem Bildschirm zugehen darf. Film soll schließlich nicht immer tief gehen. Und gerade der Bereich der Teenie-Komödie gehört mit wenigen Ausnahmen ja nun wirklich zum Trivialverzehr. Also wollen wir aus Jason Dark nicht Goethe machen und fassen zusammen: hirnlos, unkreativ und Amerika-anbiedernd, aber auch kurzweilig alberner Nonsens für das kleine Gehirnausschalten zwischendurch. Reine Horror-Fans sollten selbstverständlich nicht einschalten. OFDb
Man kann auch nicht gerade behaupten, dass Dinters Film vor Witz nur so übersprudeln würde, aber er bedient sich jener locker flockigen Art, die eine Teenie-Komödie benötigt um banal seinem Zielpublikum zu gefallen.
Persönlich gefreut habe ich mich über ein Wiedersehen mit dem Schauspieler des Karbrügge aus „Schule“, der in einer Nebenrolle zwei bis drei Mal durchs Bild huscht. Außerdem agiert hier jeder derart unverkrampft, dass die Klischees nur in zweiter Reihe enttäuschen. Der Film sieht sich als Party, und mehr will er nicht sein. Er ist banal, aber er funktioniert. Damit passt er gut zu Dinters zuvor gedrehtem Werk „Feuer, Eis und Dosenbier“, der mich mit seiner sympathischen Art sehr überrascht hat.
Sicherlich sind das keine qualitativen Stützpfeiler, die den Film für mich zu einem kurzweiligen Happening machen. Das Gefühl des nett und kurzweilig unterhalten werden reicht auf der anderen Seite aber aus, wenn es auch mal geistlos auf dem Bildschirm zugehen darf. Film soll schließlich nicht immer tief gehen. Und gerade der Bereich der Teenie-Komödie gehört mit wenigen Ausnahmen ja nun wirklich zum Trivialverzehr. Also wollen wir aus Jason Dark nicht Goethe machen und fassen zusammen: hirnlos, unkreativ und Amerika-anbiedernd, aber auch kurzweilig alberner Nonsens für das kleine Gehirnausschalten zwischendurch. Reine Horror-Fans sollten selbstverständlich nicht einschalten. OFDb
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