Peter ist eigentlich längst mit der Schule fertig, da bittet ihn ein
befreundeter Internatsschüler mit ihm die Rolle zu tauschen. Da Peter
ein Auge auf Christa geworfen hat, die auf die Modell-Schule nebenan
geht, lässt er sich drauf ein und geht von nun an als Hans Werner in den
Unterricht, hat dabei allerlei Unsinn im Kopf, ebenso wie die jüngeren
Schüler. Peter ahnt nicht, dass Christa die Ex-Verlobte seines Lehrers
ist, der ihn ohnehin schon nicht leiden kann. Und die ebenso raffinierte
wie süße Dagmar hat auch schon einen Blick auf Peter geworfen...
Feuerzangenbowle ex und hopp...
Feuerzangenbowle ex und hopp...
Die 60er Jahre und die frühen 70er und ihre Pennälerfilme! Das war im Meer der albernen Heimat- und Schlagerkomödien seiner Zeit ohnehin eine ganz eigene Welle, auf die man nicht nur jugendliche Darsteller schupste, sondern auch Roy Black, der zusammen mit Uschi Glas noch viel älter und somit unrealistischer aussah, als später Nena und Markus in „Gib Gas – Ich will Spaß“.
Die Idee ist ein wenig an der „Feuerzangenbowle“ orientiert, im Gegensatz zu dort versucht man jedoch gar nicht erst, den viel zu alten Protagonisten auf Jung zu trimmen. Das ist aber gar nicht weiter wild, denn so etwas wie Realismus liegt dem Streifen ohnehin fern. Der Film soll geistfrei unterhalten und baut auf freiwilligem Trash, ein Zeichen dass er so sein will, wie er schlussendlich auch wirkt.
Wo ich Peter Alexander noch gerne gucke und seine Lieder auch ertragen kann, da ist Roy Black für mich ebenso unausstehlich wie Heintje. Umso positiv überraschter war ich, als sich herausstellte dass der zu jung verstorbene Roy hier sehr selten singt und wenn dann nicht ganz so übel wie sonst.
Auch die auf mich eher unsympathisch wirkende, wenn zu ihrer Zeit auch süße, Uschi Glas wirkt angenehmer als in anderen Filmen, was natürlich nicht ihrem mangelnden Talent zu verdanken ist, sondern dem naiven Drehbuch, welches sie als recht pfiffig und frech charakterisiert. Dies wirkt nur innerhalb der sehr heilen Welt des Films, denn ihre Rolle Dagmar ist eigentlich immer noch sehr brav. Aber „Immer Ärger mit den Paukern“ funktioniert ohnehin nur mit ein wenig Augen zudrücken.
Der Klamauk seiner Zeit war recht peinlich, was gerade die Rolle Peter Wecks auf ein neues beweist. Georg Thomalla beweist zeitgleich dass dieser Extremhumor bei richtiger Anwendung auch durchaus sympathische Seiten haben kann. Mit seiner Rolle steht und fällt der ganze Film. Auf dem ersten Blick ist er nicht die tragende Figur der Geschichte, auf dem zweiten erkennt man jedoch, dass die zwei weit hergeholten Filmideen des Streifens (zu alter Schüler und länger Ferien machende Lehrer) nur aufgrund seines arg naiv und trottelig dargestellten Charakters glaubhaft bleibt.
„Immer Ärger mit den Paukern“ funktioniert teilweise als unfreiwillig komischer Trash, allein schon weil es (zumindest in meinem Kopf) unmöglich erscheint Roy Black als Sexsymbol zu sehen. Andererseits kann man auch hier wieder auf Nena verweisen. Die fand man in den 80er Jahren scheinbar auch hübsch. Manches sollte besser in Vergessenheit geraten!
Punkten kann der Film von Harald Vock aber auch auf anderer Basis. Die Liebesgeschichte wirkt, auch wenn sie etwas ruppig erzählt ist. Allein das recht späte Bekennen zu Dagmar von Peter ist ein wenig ungewöhnlich für seine Zeit. Einfallsreich sind die Schülerstreiche zu nennen, die wesentlich gewitzter vonstatten gehen, als das meiste was „Die Lümmel von der ersten Bank“ so trieben. Und da man parallel die Streiche der jüngeren Kinder zu sichten bekommt, werden die infantileren Ideen auch von ihnen umgesetzt, was die älteren Schüler weniger peinlich wirken lässt. Eine Idee die später auch in „Musik, Musik, da wackelt die Penne“ angegangen wurde, ohne sie kapiert zu haben.
Regisseur Vock teilte die Elemente aus „Immer Ärger mit den Paukern“ in seinen folgenden zwei Filmen auf. Sein nächster Streifen sollte der sehr schlechte „Unser Doktor ist der Beste“ werden, in dem Roy Black erneut um das Herz einer jungen Dame buhlen durfte (erneut begleitet von Peter Weck und Georg Thomalla), danach wandte er sich mit „Unsere Pauker gehen in die Luft“ wieder der Pennäler-Klamotte zu, wenn auch diesmal auf recht andere Art.
Mit „Immer Ärger mit den Paukern“ ist ihm ein ähnliches Ausnahmeprodukt seiner Zeit gelungen wie Kollege Peter Weck ein Jahr später (diesmal als Regisseur) mit „Hilfe, ich liebe Zwillinge“, in dem das damals so beliebte Traumpaar Uschi Glas und Roy Black noch einmal in einem besseren Licht dastehen durften, als im Großteil ihrer restlichen Filmauftritte. OFDb
Die Idee ist ein wenig an der „Feuerzangenbowle“ orientiert, im Gegensatz zu dort versucht man jedoch gar nicht erst, den viel zu alten Protagonisten auf Jung zu trimmen. Das ist aber gar nicht weiter wild, denn so etwas wie Realismus liegt dem Streifen ohnehin fern. Der Film soll geistfrei unterhalten und baut auf freiwilligem Trash, ein Zeichen dass er so sein will, wie er schlussendlich auch wirkt.
Wo ich Peter Alexander noch gerne gucke und seine Lieder auch ertragen kann, da ist Roy Black für mich ebenso unausstehlich wie Heintje. Umso positiv überraschter war ich, als sich herausstellte dass der zu jung verstorbene Roy hier sehr selten singt und wenn dann nicht ganz so übel wie sonst.
Auch die auf mich eher unsympathisch wirkende, wenn zu ihrer Zeit auch süße, Uschi Glas wirkt angenehmer als in anderen Filmen, was natürlich nicht ihrem mangelnden Talent zu verdanken ist, sondern dem naiven Drehbuch, welches sie als recht pfiffig und frech charakterisiert. Dies wirkt nur innerhalb der sehr heilen Welt des Films, denn ihre Rolle Dagmar ist eigentlich immer noch sehr brav. Aber „Immer Ärger mit den Paukern“ funktioniert ohnehin nur mit ein wenig Augen zudrücken.
Der Klamauk seiner Zeit war recht peinlich, was gerade die Rolle Peter Wecks auf ein neues beweist. Georg Thomalla beweist zeitgleich dass dieser Extremhumor bei richtiger Anwendung auch durchaus sympathische Seiten haben kann. Mit seiner Rolle steht und fällt der ganze Film. Auf dem ersten Blick ist er nicht die tragende Figur der Geschichte, auf dem zweiten erkennt man jedoch, dass die zwei weit hergeholten Filmideen des Streifens (zu alter Schüler und länger Ferien machende Lehrer) nur aufgrund seines arg naiv und trottelig dargestellten Charakters glaubhaft bleibt.
„Immer Ärger mit den Paukern“ funktioniert teilweise als unfreiwillig komischer Trash, allein schon weil es (zumindest in meinem Kopf) unmöglich erscheint Roy Black als Sexsymbol zu sehen. Andererseits kann man auch hier wieder auf Nena verweisen. Die fand man in den 80er Jahren scheinbar auch hübsch. Manches sollte besser in Vergessenheit geraten!
Punkten kann der Film von Harald Vock aber auch auf anderer Basis. Die Liebesgeschichte wirkt, auch wenn sie etwas ruppig erzählt ist. Allein das recht späte Bekennen zu Dagmar von Peter ist ein wenig ungewöhnlich für seine Zeit. Einfallsreich sind die Schülerstreiche zu nennen, die wesentlich gewitzter vonstatten gehen, als das meiste was „Die Lümmel von der ersten Bank“ so trieben. Und da man parallel die Streiche der jüngeren Kinder zu sichten bekommt, werden die infantileren Ideen auch von ihnen umgesetzt, was die älteren Schüler weniger peinlich wirken lässt. Eine Idee die später auch in „Musik, Musik, da wackelt die Penne“ angegangen wurde, ohne sie kapiert zu haben.
Regisseur Vock teilte die Elemente aus „Immer Ärger mit den Paukern“ in seinen folgenden zwei Filmen auf. Sein nächster Streifen sollte der sehr schlechte „Unser Doktor ist der Beste“ werden, in dem Roy Black erneut um das Herz einer jungen Dame buhlen durfte (erneut begleitet von Peter Weck und Georg Thomalla), danach wandte er sich mit „Unsere Pauker gehen in die Luft“ wieder der Pennäler-Klamotte zu, wenn auch diesmal auf recht andere Art.
Mit „Immer Ärger mit den Paukern“ ist ihm ein ähnliches Ausnahmeprodukt seiner Zeit gelungen wie Kollege Peter Weck ein Jahr später (diesmal als Regisseur) mit „Hilfe, ich liebe Zwillinge“, in dem das damals so beliebte Traumpaar Uschi Glas und Roy Black noch einmal in einem besseren Licht dastehen durften, als im Großteil ihrer restlichen Filmauftritte. OFDb
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