Die Berufssportlerin Lisa Jorgenson
ist aufgrund ihres Alters frisch aus dem Team geworfen worden, da geht
sie eine Beziehung mit dem Baseball-Star Manny ein. Und während Lisa
noch am grübeln ist, ob diese Beziehung mit dem Egoisten auch das
richtige ist, da verliebt sich der ewige Versager George in sie. Für den
hat sie aufgrund eines katastrophalen Dates kein Auge, aber so nach und
nach entwickelt sich zumindest eine Freundschaft zwischen den beiden...
James L. Brooks ist nicht jedermann ein Begriff. Dieser Mann gehört zu den Zuständigen für die Serie „Die Simpsons“, und der ebenso geniale Film „Besser geht‘s nicht“ geht ebenso auf sein Konto. Gerade mit letzterem Beispiel lieferte er den Beweis ab auch in einer tragisch angehauchten Komödie etwas umwerfend lustiges abliefern zu können, und der Name war fast Programm.
„Besser geht‘s nicht“ bot eine hervorragende Besetzung, eine bessere als die von „Woher weißt Du, dass es Liebe ist“, aber auch die braucht sich nicht zu verstecken. Während Paul Rudd, der in erster Linie als Josh aus „Clueless“ zu gefallen wusste, meiner Meinung aber auch eine tolle Darstellung in „Beim ersten Mal“ auf die Beine stellte, von allen hier wichtigen Rollen wohl das unbekannteste Gesicht dieses Streifens ist, braucht man Menschen wie Reese Witherspoon, Owen Wilson und Jack Nicholson nicht vorzustellen.
Romantische Komödien mit Witherspoon hauen oft nicht hin (wie z.B. „Sweet Home Alabama“ beweist), da darf man zu Recht etwas kritisch bleiben. Und Owen Wilson ist eher Sympathisant als wirklich guter Schauspieler. Aber zumindest die Anwesenheit Jack Nicholsons darf im Vorfeld positiv stimmen, war er doch auch der Star in „Besser geht‘s nicht“ und einer der Gründe warum der Film fast so gut wie sein Titel war. Und siehe da, Nicholson gehört tatsächlich zu den Pluspunkten des hier besprochenen Streifens, darf mimisch überagieren und gerade deshalb wunderbar komisch einen Egomanen in Reinform verkörpern, und das weiß in all seinen Auftritten auch zu gefallen. Allerdings spielt Nicholson eine relativ kleine Rolle.
Immerhin darf Witherspoon lange Zeit nach „Eiskalte Engel“ und „Election“ endlich mal wieder gefallen. Dies weniger im niedlichen Sinne, was man bei einer Romantik-Komödie vermuten könnte. Aber dafür wäre ihr Charakter auch viel zu falsch ausgelegt. Brooks geht es bei Witherspoons Rolle Lisa nicht um Niedlichkeit. Nein, sie soll möglichst authentisch wirken, in einer gefühlsverwirrten Welt, die Liebe nie kennen gelernt habend, aber das Herz am rechten Fleck tragend.
Dies hat auch die Rolle Paul Rudds, die allerdings selbst für eine RomCom viel zu soft daher kommt. Zwar darf der gute Mann zu recht in Selbstmitleid zerfließen, bei all der Scheiße die auf ihn herabregnet, aber seine viel zu frühe Besessenheit für Lisa, die man nun wirklich nicht mehr Liebe nennen kann, macht doch viel an einem Charakter kaputt, der eigentlich positiv gemeint sein soll.
Dass er dennoch liebenswürdiger wirkt als sein Konkurrent, liegt einzig daran, dass man Owen Wilson mit Absicht eine arg egoistische Figur spielen lässt, die zwar durch ihre Unbedarftheit all die lachfördernden Ego-Touren nicht böse meint, aufgrund seiner Charakterzeichnung aber nie eine ernsthafte Wahl für den Final Part an der Seite Witherspoons wird. Da mag nur wer sehr naives zweifeln wer denn am Ende nun das Herz Lisas erobern darf und wer nicht.
Doch auch wenn es der Tragik etwas zu viel und des Humors etwas zu wenig gibt, und auch wenn die von Rudd gespielte Figur als eine der wichtigsten nicht so zu wirken weiß wie es Brooks gerne hätte, irgendwie weiß „Woher weißt Du, dass es Liebe ist“ dennoch zu funktionieren, wenn auch nur auf leichter Basis und weit davon entfernt ein Tipp in seinem Sub-Genre zu werden. Dafür verlaufen sich viel zu viele Storystränge ins Nichts, und dafür wird viel zu viel leer geschwätzt, wenn auch meist auf amüsante Art.
Denn die Dialoge sind ähnlich pfiffig wie die stillen Seiten der Figuren, sprich wo diese in ihrem Mittelpunkt oft versagen, weiß die Psychologie um sie herum zu wirken. Mag da wer bissigere Kommentare erhoffen oder aufdringlich komische, die Dialoge kommen situativ komisch daher und/oder bezogen auf die Charaktere des Streifens. Auf dieses stille Erscheinungsbild muss man entweder gepolt sein, oder man kommt ignorant vor Langeweile um.
Da es Brooks sowohl um Dialog als auch um Charaktere in erster Linie geht, dies also der Hauptaspekt als Unterhaltungswert seines Filmes sein soll, kann jemand der dies nicht entdeckt oder bei dem das nicht zündet, mit diesem Streifen auch nicht klar kommen. Umgekehrt: da Brooks diese Schwerpunkte im Gesamten selbst nicht komplett beherrscht, konnte er auch keinen weiteren Hit wie „Besser geht‘s nicht“ landen. Das ist schon recht schade.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Romantikpart nicht wirklich zu überzeugen weiß, nur kurz vor Schluss doch einmal kurz aufflammt, wenn Rudds Rolle wenigstens etwas sympathischer geworden ist. Aber auch das verpufft wieder ganz schnell, wenn der finale Kuss ganz unromantisch eingefangen wird, ein Manko das in romantischen Komödien häufiger auftritt, z.B. bei dem sonst so bezaubernden „E-Mail für Dich“ mit Meg Ryan und Tom Hanks.
Als Pluspunkt bleiben also das sympathische Spiel Witherspoons, die kompletten Gastauftritte des wieder mal genialen Jack Nicholson, das Drehbuch in den Egomomenten der Rolle Owen Wilsons, sowie die eher versteckten Ecken und Kanten an den Restcharakteren und an den Dialogen. Für das Ergebnis einer wirklich überzeugenden Tragikomödie reicht das nicht aus, dafür ist ein Teil der Pluspunkte noch zu lasch ausgefallen. Aber für ein amüsantes Dranbleiben für das Unterhaltungsfilmchen zwischendurch reicht es aus. Auch wenn man sich am Ende fragt, was die ganze Geschichte eigentlich nun sollte. OFDb
Da es Brooks sowohl um Dialog als auch um Charaktere in erster Linie geht, dies also der Hauptaspekt als Unterhaltungswert seines Filmes sein soll, kann jemand der dies nicht entdeckt oder bei dem das nicht zündet, mit diesem Streifen auch nicht klar kommen. Umgekehrt: da Brooks diese Schwerpunkte im Gesamten selbst nicht komplett beherrscht, konnte er auch keinen weiteren Hit wie „Besser geht‘s nicht“ landen. Das ist schon recht schade.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Romantikpart nicht wirklich zu überzeugen weiß, nur kurz vor Schluss doch einmal kurz aufflammt, wenn Rudds Rolle wenigstens etwas sympathischer geworden ist. Aber auch das verpufft wieder ganz schnell, wenn der finale Kuss ganz unromantisch eingefangen wird, ein Manko das in romantischen Komödien häufiger auftritt, z.B. bei dem sonst so bezaubernden „E-Mail für Dich“ mit Meg Ryan und Tom Hanks.
Als Pluspunkt bleiben also das sympathische Spiel Witherspoons, die kompletten Gastauftritte des wieder mal genialen Jack Nicholson, das Drehbuch in den Egomomenten der Rolle Owen Wilsons, sowie die eher versteckten Ecken und Kanten an den Restcharakteren und an den Dialogen. Für das Ergebnis einer wirklich überzeugenden Tragikomödie reicht das nicht aus, dafür ist ein Teil der Pluspunkte noch zu lasch ausgefallen. Aber für ein amüsantes Dranbleiben für das Unterhaltungsfilmchen zwischendurch reicht es aus. Auch wenn man sich am Ende fragt, was die ganze Geschichte eigentlich nun sollte. OFDb
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