„Equinox“ ist ein Film, der von einem Kurzfilm zu einem Langfilm 
aufgeblasen wurde, weil einem Geldgeber das kurze Original so gut 
gefallen hat. Wie auch immer das geschehen konnte, ich weiß es nicht. 
Mir fehlt die Phantasie ihn mir als gelungenen Kurzfilm vorzustellen, 
die Langfassung ist nämlich unnötig wirr erzählt mit Rückblicken in 
Rückblicken, verfügt über keinerlei sinnvollen Storyverlauf und halbwegs
 rational denkende Helden, was man jedoch meinen sollte, wenn man eine 
Geschichte über eine Gruppe Studenten erzählen will, die später einmal 
Wissenschaftler werden wollen. Trotz putziger Stop Motion-Monster, einem
 bösartigen Buch im Zentrum der Geschichte und manch netten Einfällen 
welche Eigenschaften dieses Buch besitzt, weiß man wirklich gar nichts 
aus dieser Rezeptur herauszuholen. Die Charaktere sind uninteressant, 
ihre unsinnigen Dialoge sind es noch mehr und am Ende sitzt der 
Zuschauer mittendrin in einem großen zum Schnarchen animierenden Stück 
Langeweile, dem man nicht einmal mehr jenen Respekt zugestehen möchte, 
der einer jeden Amateurproduktion zusteht: das hohe Engagement aller 
Beteiligten und die (meist unbezahlte) Mühe die hinter all diesem 
Treiben steckt. Ich dachte vor dem Sichten von „Harry und der 
Zauberring“ (Alternativtitel) er wäre selbst in misslungenem Ergebnis 
noch immer halbwegs interessant. Da habe ich mich aber mal ganz gewaltig
 getäuscht.  OFDb
 
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen