Stets lässt sich der ohnehin nie humorbegabt scheinende Künstler ablenken, glaubwürdig bleibt nur seine Verwirrung, wenn er ahnt was läuft, während er unter Medikamenten steht (die glücklicher Weise nie zum Aspekt werden, dass er sich alles einreden könnte und selber Täter ist). Aber selbst dann bleibt das Drehbuch unglaubwürdig, wenn der Antiheld aus den dämlichsten Gründen nichts vom Entdecken einer Leiche preisgibt, niemandem vom Killer erzählt und dass er diesen im Keller einfangen konnte, kurzum macht an "The Last Laugh" (Originaltitel) herzlich wenig Sinn, zu wenig um den zu kurz kommenden Horror aufzufangen. Schade ist es um die guten Mimen und manch sympathischer Idee, z.B. die Reaktion der Hauptfigur auf die Täteraufdeckung oder dem Running Gag rund ums Schwitzen. Auch der Killer selbst sieht gut genug aus, um zu wirken, und seine Taten fallen hart genug aus, um zu wirken, werden aber nicht infantil zelebriert wie in so manchem Konkurrenzprodukt. Leider verläuft sich alles zu sehr ins Leere, zu viel Wiederholung und Hinhalten macht sich breit, als dass man sich bis zum Schluss für die Geschehnisse interessieren würde, und so wird "Night Slash", trotz interessanter Ansätze, zum missglückten Genre-Beitrag. Dem Autor fehlte es schlichtweg am nötigen psychologischem Verständnis, ein fataler Zustand wenn man Autor und Regisseur in einem ist. OFDb
Von einem der daheim blieb, um die weiten Welten des Films zu entdecken...
12.03.2022
NIGHT SLASH - SCHREI LAUTER! (2020)
"Night Slash - Schrei lauter!" handelt von einem maskierten Killer, der in einem schlecht besuchten Theater Menschen tötet. Er handelt aber auch von einem Komiker, der nach einem schweren Schicksalsschlag seinem Beruf mehr schlecht als recht nachkommt und in diesem Theater nun seine Chance bekommt, vor wem Einflussreiches zu beweisen was er kann. So lobenswert es ist, dass die Figuren eines Slashers nicht bloß Abziehbilder sind, sondern einen echten Hintergrund und eine eigenlaufende Geschichte beschert zu bekommen, so schlecht wird dies dann, wenn es den Horrorpart zu sehr aufhält. Zwar ermordet der Maskierte immer wieder wen zwischendurch, letztendlich bangt man um den Erfolg des Auftritts der Hauptfigur jedoch mehr als um irgendwelche Menschenleben. Da sich der Plot um den Komiker darauf konzentriert sich dem Auftritt zu nähern, während all die Morde geschehen, sucht das Drehbuch immer wieder neue Gründe den Mann davon abzuhalten sich auf seinen Auftritt vorbereiten zu können. Da sich schon manche Dialoge in der Vorphase wunderlich konstruiert anhörten, braucht man nicht viel Natürlichkeit in besagtem Füllbereich bis zum Auftritt zu erwarten.
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