17.10.2024

DOCTOR WHO - HEREINGESCHNEIT (2014)

Auf einer Forschungsstation in der Arktis werden sogenannte Schläfer ruhig gestellt. Von ihnen geht eine Bedrohung aus, die einen in einen Traumzustand versetzt, der sich nicht von der Realität unterscheiden lässt, während man heimlich bis zum Tod ausgesaugt wird...

Das ganze Gehirn ausgelutscht...

Das Weihnachtsspecial "Hereingeschneit" befindet sich im Gegensatz zu seinem Vorgänger "Die Schneemänner" wieder in der richtigen Position zwischen zwei Staffeln. Auf DVD/Bluray ist sie jedoch diesmal am Ende einer Staffel, anstatt am Anfang der nächsten auf einer eigenen Disc vorzufinden. Das ist ziemlich egal, erfreulich ist hingegen, dass man es erneut schaffte dem Filmfreund einen der Serie würdigen Einstünder zu bescheren, wo die Festtagssonderfilme der "Doctor Who"-Reihe doch meist zu kitschige Außenseiter innerhalb der eigenen Science Fiction-Marke wurden. Mag auch alles mit dem Besuch vom Weihnachtsmann beginnen, "Doctor Who - Last Christmas" (Originaltitel) gibt sich keinem verträumten Berauschen der Festtagsstimmung hin, nicht einmal obwohl er von Träumen handelt. In einer Geschichte, die Elemente aus "eXistenZ" (nicht unterscheiden zu können was Fake und Realität ist), "Nightmare on Elm Street 3" (das gegenseitige Kontaktieren mehrerer gleichzeitig Träumender) und "Inception" (verlangsamter Zeitablauf innerhalb der Träume, während die Zeit in der Realität schneller, bzw. wie immer verläuft) enthält, steht die Gefahr, das Abenteuer im Zentrum, also genau jener Aspekt, der auch das Geschehen einer klassischen Serienfolge der Reihe betrifft, und das lässt "Hereingeschneit" so angenehm professionell gucken, wie die Hauptserie. Gekonnt wird man als Zuschauer getäuscht und eingeweiht gleichermaßen, darf eine Falle, aufgrund der Anfangssequenz noch vor dem Doktor verstehen, und durchläuft damit eine einfallsreich erzählte Geschichte, bei der nicht nur bezüglich der Frage zwischen Traumwelt und Realität mit den Erwartungen des Publikums gespielt wird. Ein wunderbar agierender Nick Frost in der Rolle des Weihnachtsmannes belustigt das an sich eher spannend geratene Treiben, so dass ein wunderbarer Mix aus Science Fiction, Spaß, Thrill und Drama entsteht, so wie es in diesem Franchise selbstverständlich sein sollte. Dass die den Mensch befallenden Wesen von den Facehuggern aus "Alien" abgekupfert wurden, scheint ebenso Absicht zu sein, wie der Bewegungsablauf der drei Finger der Marsianer in einer der letzten Staffeln von "Doctor Who" von der Serie "Krieg der Welten - Die Auferstehung" und dem Film, den sie fortsetzt, augenzwinkernd abgeguckt wurde.  OFDb

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