Eine Weltraum-Crew macht einen Kontrollflug zu einem Planeten, der
vor einigen Jahren von einer Gruppe Menschen besiedelt wurde. Sie
treffen lediglich auf einen Wissenschaftler und seine Tochter, den
einzig überlebenden Siedlern. Der Forscher zeigt der Mannschaft
deutlich, dass Besuch nicht erwünscht ist. Er möchte bei seiner Arbeit
nicht gestört werden, die sich mit den Ureinwohnern des Planeten und
ihrem Untergang befasst...
Die nackte Rakete...
Während Europa und Asien Spukhorror geprägt sind, zog es den Amerikaner seit je her eher zum Bereich des Monsterfilms. Gerade in den 50er Jahren war das US-Kino auf einem ersten Hoch dieses Subgenres des Horrorfilms. Um so erstaunlicher, dass die Verantwortlichen von „Alarm im Weltall“ es wagten, sich an ein Science Fiction-Projekt zu wagen, in welchem zwar ein Monster enthalten ist, jedoch ein unsichtbares. Dieses unsichtbare Monster wird zwar zum Mittelpunkt der Geschehnisse, kommt jedoch arg selten vor. Das Abenteuer Forschung steht im Mittelpunkt, nicht ganz so enorm wie im großartigen „Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All“, aber doch sehr zentriert. Für Abwechslung sorgt ein charmanter Roboter, der in „The Invisible Boy“ eine Art Fortsetzung beschert bekam. Neben einer kleinen, aber nicht zu dominanten, Liebesgeschichte, gibt es das Treiben der Weltraum-Crew zu sichten, das ähnlich der späteren „Raumschiff Enterprise“-Mannschaft um Captain Kirk für leichte Belustigung sorgt, ebenso wie der eben erwähnte Roboter. Aus heutiger Sicht sorgt Leslie Nielsen als taffer, gutaussehender Weltraumheld in einer gar nicht witzig gemeinten Rolle für leichte Belustigung. Dies und die oben genannten Zutaten sorgen jedoch nie dafür, dass „Alarm im Weltall“ zum unfreiwillig komischen Trash verkommt. Dafür ist die Geschichte viel zu geheimnisvoll, clever und gewagt. Es beflügelt die Phantasie die philosophisch geprägten Hintergründe einer untergegangenen Zivilisation zu lauschen. Und somit ist „Alarm im Weltall“ für ein Produkt seiner Zeit anspruchsvolle Unterhaltung, wie sie auch in späteren Jahren in diesem Genre aus diesem Land nur gelegentlich zu sichten war. OFDb
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