Die Eltern von Kevin haben sich getrennt. Der Vater wohnt bei einer
reichen Frau in einem modernen Haus mit allerhand elektronischen
Schnickschnack. Über Weihnachten kommt Kevin zu Besuch und darf auch
gleich zwei Einbrechern die Leviten lesen. Einen davon kennt der Bengel
bereits bestens...
Kevin – Allein ohne Witz...
Natürlich habe ich nicht ernsthaft einen guten Film erhofft, aber ich wurde seinerzeit von Teil 3 überrascht, von dem ich wirklich gar nichts erwartete, und nach solch sympathischer Routine war schon etwas mehr Neugierde mit im Spiel, als typisch für einen familiengerechten Film, der eine dritte Fortsetzung darstellt. „Kevin allein zu Haus 4“ (Alternativtitel) ist nun auch wirklich der Absturz geworden, den man schon einen Teil zuvor erwartet hat. Dabei hätte man so einiges aus dem Vorgänger lernen können, z.B. dass die Hauptfigur nicht unbedingt Kevin sein muss. Der Originaltitel lehnt sich nicht an diesem Knaben an, und Verbrechern den Arsch versohlen hat der Bub nun auch nicht für sich alleine abboniert, das zeigte bereits die ganze Welle an Kevin-Nachahmern. Aber nein, in „Home Alone 4“ (Originaltitel) ist es wieder der Bub aus den Teilen 1 und 2, in neuer Besetzung und wie kaum anders zu erwarten völlig fehlbesetzt.
Wenn die Hauptfigur schon untalentiert ist, besteht wenig Hoffnung für den Rest. Und der braucht sich in Punkto Peinlichkeiten nicht verstecken. Die Eltern Kevins gehen mit viel Augen zudrücken noch als akzeptabel durch, der Butler im Film ist der einzige Lichtblick inmitten von Untalent. Richtig übel ist das Gauner-Duo besetzt, was dem Film sogar noch mehr schadet als die Fehlentscheidung in der Hauptrolle. Zu allem Überdruss ist einer von ihnen kein Neuling, sondern soll die Figur sein, die einst Daniel Stern so wundervoll spielte. Ebenso wie bei Kevin achtete man bei seinem Nachfolger auf keinerlei Ähnlichkeiten. Lediglich Name und Mütze lassen erkennen, dass es der Ganove aus Teil 1 und 2 sein soll, und leider kann der Kerl noch nicht einmal richtig schauspielern. Der Mann kann nicht einmal mit Würde gefoltert und geneckt werden. Schlimmer trifft es seine Partnerin, eine Frau die vom Typ her richtig gespielt einen ganz eigenen Humorreiz gehabt hätte. An ihr allein liegt das Scheitern freilich nicht, immerhin bietet das Drehbuch auch kaum Gagpotential. Gerade die Fallen sind diesmal aufs nötigste reduziert, und die Lücke die sie hinterlassen, werden durch nichts Entschädigendes gefüllt.
In Teil 4 konzentrierte man sich viel mehr auf den seichten und schmalzigen Part der Geschichte, der in seinen Vorgängern sonst zweite Geige spielte. Man muss mit ansehen, wie eine Familientragödie im übelsten Klischeemeer stattfindet. Ein Desaster das man schon hundert Male sichten durfte, meist aus dem Hause Disney. Neben der völlig bescheuerten Familiendramatik, die immer wieder zu Widersprüchen der Teile 1 und 2 führt, baute man noch einen zusätzlichen Bonus ein: Ein High Tech-Haus. Mit etwas mehr Mühe im Drehbuch hätte man genau dies auch interessant einbauen können, um den Knaben mit elektronischer Hilfe den Verbrechern noch mehr Stress bereiten zu lassen, als ohnehin schon. Aber die Einfälle der Autoren beschränken sich auf kleine Spielereien, und erinnern auch hier wieder an Disneywerke dieser Art, die mit ähnlichen Gimmicks spielen. Am erstaunlichsten ist neben der grottenschlechten Besetzung einfach das humorlose Drehbuch. Hin und wieder bemüht man sich um einen Witz, manchen kennt man aus anderen Komödien besser (so wird beispielsweise Stuhlmanns „Seid ihr hier drin?“-Situation aus „Police Academy 2“ völlig talentlos kopiert), andere zünden einfach nicht inmitten von Bravheiten, häufig ist ein Witz sogar selbst zu brav.
Nach Teil 3, der zeigte wie man es auf Durchschnittsniveau richtig machen kann, ist „Kevin – Allein gegen alle“ nun ein Abrutscher ins unterste Niveau. Natürlich wird es genügend Kinder geben, die man hiermit unterhalten kann, und immerhin gehört das dritte Abenteuer Kevins nicht zu jenen Filmen, die so übel sind, dass man sie nicht zu Ende gucken kann. Aber das ist alles nun wirklich nicht genug! Letztendlich war der einzig schöne Moment des Filmes jener, der das altbekannte „Home Alone“-Logo aufblitzen ließ, und das war natürlich im Vorspann der Fall. Ein trauriger Höhepunkt für eine Familienkomödie. OFDb
Wenn die Hauptfigur schon untalentiert ist, besteht wenig Hoffnung für den Rest. Und der braucht sich in Punkto Peinlichkeiten nicht verstecken. Die Eltern Kevins gehen mit viel Augen zudrücken noch als akzeptabel durch, der Butler im Film ist der einzige Lichtblick inmitten von Untalent. Richtig übel ist das Gauner-Duo besetzt, was dem Film sogar noch mehr schadet als die Fehlentscheidung in der Hauptrolle. Zu allem Überdruss ist einer von ihnen kein Neuling, sondern soll die Figur sein, die einst Daniel Stern so wundervoll spielte. Ebenso wie bei Kevin achtete man bei seinem Nachfolger auf keinerlei Ähnlichkeiten. Lediglich Name und Mütze lassen erkennen, dass es der Ganove aus Teil 1 und 2 sein soll, und leider kann der Kerl noch nicht einmal richtig schauspielern. Der Mann kann nicht einmal mit Würde gefoltert und geneckt werden. Schlimmer trifft es seine Partnerin, eine Frau die vom Typ her richtig gespielt einen ganz eigenen Humorreiz gehabt hätte. An ihr allein liegt das Scheitern freilich nicht, immerhin bietet das Drehbuch auch kaum Gagpotential. Gerade die Fallen sind diesmal aufs nötigste reduziert, und die Lücke die sie hinterlassen, werden durch nichts Entschädigendes gefüllt.
In Teil 4 konzentrierte man sich viel mehr auf den seichten und schmalzigen Part der Geschichte, der in seinen Vorgängern sonst zweite Geige spielte. Man muss mit ansehen, wie eine Familientragödie im übelsten Klischeemeer stattfindet. Ein Desaster das man schon hundert Male sichten durfte, meist aus dem Hause Disney. Neben der völlig bescheuerten Familiendramatik, die immer wieder zu Widersprüchen der Teile 1 und 2 führt, baute man noch einen zusätzlichen Bonus ein: Ein High Tech-Haus. Mit etwas mehr Mühe im Drehbuch hätte man genau dies auch interessant einbauen können, um den Knaben mit elektronischer Hilfe den Verbrechern noch mehr Stress bereiten zu lassen, als ohnehin schon. Aber die Einfälle der Autoren beschränken sich auf kleine Spielereien, und erinnern auch hier wieder an Disneywerke dieser Art, die mit ähnlichen Gimmicks spielen. Am erstaunlichsten ist neben der grottenschlechten Besetzung einfach das humorlose Drehbuch. Hin und wieder bemüht man sich um einen Witz, manchen kennt man aus anderen Komödien besser (so wird beispielsweise Stuhlmanns „Seid ihr hier drin?“-Situation aus „Police Academy 2“ völlig talentlos kopiert), andere zünden einfach nicht inmitten von Bravheiten, häufig ist ein Witz sogar selbst zu brav.
Nach Teil 3, der zeigte wie man es auf Durchschnittsniveau richtig machen kann, ist „Kevin – Allein gegen alle“ nun ein Abrutscher ins unterste Niveau. Natürlich wird es genügend Kinder geben, die man hiermit unterhalten kann, und immerhin gehört das dritte Abenteuer Kevins nicht zu jenen Filmen, die so übel sind, dass man sie nicht zu Ende gucken kann. Aber das ist alles nun wirklich nicht genug! Letztendlich war der einzig schöne Moment des Filmes jener, der das altbekannte „Home Alone“-Logo aufblitzen ließ, und das war natürlich im Vorspann der Fall. Ein trauriger Höhepunkt für eine Familienkomödie. OFDb
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