29.12.2012

THE BRAIN EATERS (1958)

Fremde Wesen kommen mit einem raketenähnlichen Gefährt in unsere Welt, klinken sich in menschliche Hirne ein und steuern diese nun als willenlose Körper. Eine kleine Gruppe, beauftragt von der Regierung, untersucht das zunächst vermutete Raumschiff, und kommt hinter die Invasionspläne der Eindringlinge. Das Team versucht die Invasoren zu stoppen, was schwieriger ist als vermutet. Schon viel zu viele Menschen sind in ihrer Gewalt...

Brunos Puppenspieler...
 
„The Brain Eaters“ ist eine putzige, kleine Erstverfilmung von "Puppet Masters", die vom Hauptthema einmal abgesehen sehr von der Verfilmung mit Donald Sutherland abweicht. Da ich Heinleins Buch nicht kenne, kann ich nicht beurteilen wer nun buchgetreuer gearbeitet hat. Auf jeden Fall ist "The Brain Eaters" nett zu gucken, u.a. auch dank seiner kurzen Laufzeit. Die Darsteller spielen für ein B-Werk dieser Zeit akzeptabel, die Musik überrascht mit dauerhafter Zurückhaltung, und dank der Internet-Seite Monstrula.de wusste ich, dass der Mann mit Rauschebart im vernebelten Raumschiff Leonard Nimoy war. Von selbst hätte ich ihn nie erkannt. 

Das Raumschiff selbst ist eine herrlich alberne Rakete. Die Wesen kommen nicht aus dem All, wie zunächst vermutet, sondern aus dem Erdinneren. Wenn dem so ist, besitzen die Invasoren ein interessantes Material für ihr Fahrzeug. Es scheint jede Form von Dreck abzuweisen, aber selbst gegen Strom scheint die Raketenaußenhülle nicht gewappnet zu sein. Die Parasiten sehen etwas kuscheliger aus als im finanzstärkeren Remake, werden noch putziger durch ihre zwei Zangen mit denen sie sich in den Menschen einloggen und haben eine realistischere Größe als in der Neuverfilmung. Derart kleine Viecher haben es wirklich leichter sich am Nacken zu verstecken als die doch recht große andere 90er Jahre-Variante.

Das Ergebnis bietet nette Nostalgie, Kurzweile, und einen gewissen Grad Trash. Trotz letztgenanntem Punkt ist „The Brain Eaters“ alles andere als ein Schrottwerk. Manch einer mag den Film zu dialoglastig empfinden. Dass bei einer derartigen Thematik viel geredet wird und im Vergleich wenig Kreaturen zu sichten sind, dürfte jedoch im voraus mit Kenntnis der Geschichte klar sein, da darf man im Nachhinein nicht maulen. Science Fiction-Nostalgikern kann ich Bruno VeSotas Werk auf jedem Fall ans Herz legen.  OFDb

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